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> Danke für Eure Tipps und Hinweise...ich selber bekomme auch ein
> Augenflimmern wenn mir ständig beim Lesen
> "Innen/er/usw." entgegen springt.
> Ich werde die Standardfloskel benutzen und konsequent die
> weibliche Schreibwese verwenden.

Hallo Rieke, für Rechtschreibung bin ich nicht maßgebend, also Vorsicht!. Aber ist es nicht das Einfachste und Natürlichste, immer dann, wenn nur Frauen gemeint sind oder nur Männer gemeint sind, die entsprechende weibliche bzw. männliche Form zu wählen ?
Wenn beide Geschlechter gemeint sind, sollte man differenzieren:
1. Wenn es von Bedeutung ist oder betont werden soll, dass zwischen Männern und Frauen unterschieden werden soll, dann wählt man z. B. "Staatsanwälte und Staatsanwältinnen". Dies ist z. B. bei Ansprachen und Anreden der Fall.
2. Wenn es egal ist, welches Geschlecht die betreffende Person hat, deren Beruf bezeichnet werden soll oder wenn beide Geschlechter gemeint sind, dann ist die kürzere männliche Berufsbezeichnung gebräuchlich und damit geschlechtsneutral, sozusagen ein Neutrum. Z.B. "Die Studenten der Uni Bonn haben gestern gestreikt." Natürlich waren das Studenten und Studentinnen, aber warum soll man das betonen? Wenn man für den Plural die längere feminine Form ("Die Studentinnen der Uni Bonn haben gestern gestreikt" ) wählen würde, liefe das ebenfalls darauf hinaus, das Geschlecht zu betonen und Missverständnisse zu provozieren, so, als meinte man nur Frauen und als hätten nur die (weiblichen) Studentinnen gestreikt.
Die männliche Form einer Berufsbezeichnung gewissermassen als Neutrum anzusehen, ist in meinen Augen so ähnlich wie bei unserer Bundeskanzlerin, die Arabern bei der Begrüßung die Hand geben darf, obwohl Araber den Händedruck als eine erotisch-intime Annäherung empfinden, der einer Einwilligung zum Geschlechtsverkehr nahekommt. In diesen Momenten wird die Bundeskanzlerin nicht als Frau, sondern als ein Neutrum, als Amtsinhaber angesehen. Mit geschlechtsneutralen (:-) Grüßen, Benno