korrekturen.de | Korrektorat und Lektorat

> insofern bin

> Hallo Anna, ich stimme Dir zu: Schreiberinnen sollen
> Schreiberinnen genannt werden. Und auch die weiblichen
> Amtsbezeichnungen sollen bei Frauen konsequent angewendet
> werden. Das ist in meinen Augen eine Selbstverständlichkeit. Ich
> bin auch dafür, dass da, wo es noch keine weibliche Form der
> Berufsbezeichnung gibt, diese geschaffen und angewendet wird.
> Darüber streiten wir nicht. Das Problem liegt im Plural der
> Berufsbezeichnungen, wenn damit Männer UND Frauen gemeint sind.
> Müssen SchreiberInnen wirklich jedemal betonen wollen, dass
> damit beide Geschlechter gemeint sind und deshalb zu neuen
> Sprachformen greifen und große Is mitten in ein Wort setzen
> oder statt der männlichen die weibliche Form für den
> (geschlechtsneutralen) Plural wählen ? Weiß heutzutage nicht
> jeder auch ohne solche Sprachtricks, dass Frauen in vielen
> sogenannten Männerberufen ihre Frau stehen ? Und dass manche
> "Männerberufe" heute sogar schon zu
> "Frauenberufen" geworden sind? Mit frauenfreundlichen
> Grüßen, Benno

Also ist es die Frau Kapitäninleutnantin? Oder nur die Kapitänleutnantin? Und Frau Bootsfrau und Frau Generalinmajorin?

Ich werde solange die männliche Form als die allgemeine Form wählen, solange nicht in diskriminierender Weise nur Männer bei negativen Ereignissen genannt werden (z.B. "Drei Einbrecher flüchteten unerkannt, von den Tätern fehlt noch jede Spur"). Von Kinderschänderinnen und Vergewaltigerinnen spricht eh niemand.