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Hallo Claudia,

§ 54 (4) nennt keine Einschränkungen, was einen möglichen Perspektivenwechsel betrifft.

Dein Hinweis hat nun aber doch noch einige Fragen bei mir aufgeworfen. Ich habe sowohl aufgrund der Zeichensetzung - keine Anführungszeichen, nicht einmal Gedankenstriche, die so etwas auch gelegentlich leisten - als auch aufgrund des Inhaltes - hier übersieht einer die Zukunft, fragt sich aber zugleich, wie es sein wird? - nicht angenommen, dass hier die Perspektive wechselt. Oder war übersieht gar im Sinne von überblickt gemeint?

Wie auch immer, wenn Du es als wörtliche Rede einer Person, die nicht der Erzähler ist, kennzeichnen möchtest, sollten diese Worte doch in Anführungszeichen stehen. In diesem Fall würde selbstverständlich doch nach § 54 (2) großgeschrieben.

Da ich nun ohnehin von der Klein- oder Großschreibung des ersten Wortes über die Zeichensetzung zum Inhalt der eingeschobenen Worte vorgedrungen bin, möchte ich noch anmerken, dass ich dort das Futur II vermisst habe. Aber dafür mag es ja ebenfalls im Kontext liegende Gründe geben.

Viele Grüße vom
Bedenkenträger