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dem Schlegel nachsagen ... nicht ganz richtig übersetzt
zwischen dem bestimmten männlichen Artikel „dem“ und der Klassifizierung „nicht ganz richtig übersetzt“ wähnte ich zunächst etwas wie Schlingel, aber las dann doch Schlegel. Friedrich Schlegel!
Ich nahm aber wohlwollend zur Kenntnis, dass die gesamte Formulierung in einen Konjunktiv der Irrealität, maximal der Potenzialität eingebettet war. Die lediglich erwogene Möglichkeit also verwerfend möchte ich dem Gedanken Ausdruck verleihen, dass unsere Sprache trotz ihrer fortwährenden Entwicklung nicht etwa richtiger oder am Ende gar ganz richtig werde, dass sie vor zweihundert Jahren keinesfalls weniger richtig war.
Auch Baudissin übersetzte zu Schlegels Zeit Shakespeare:
Original: „I will neuer buy and sell out of this word.“
Baudissin: „Ich will ohne dies Wort nichts weder einkaufen noch verkaufen.“
Original: „Quant à des provisions, à des ustensiles, à des armes, rien dans les coffres, rien sous le petit gaillard de l’avant.“
Deutsch: „Von Lebensmitteln, Werkzeugen und Waffen lag nichts weder in den Seitenkästen noch unter dem kleinen Vordercastell.“
„denn ich war gantz malade, weil ich auf der Welt gar noch nichts weder gefressen noch gesoffen hatte“
„er sei durch gar nichts weder zu kränken noch zu betrüben“
„Von dem was die modernen hyporchema nennen und z. b. in den tragikern so bezeichnen, ist nichts weder überliefert noch an sich berechtigt.“
„O irrt Euch nicht! ich stelle nichts weder zu schroff noch zu scharf hin, sondern ganz nackt! ich gehe nach meiner alten Art bis auf den Grund, und was ich da finde, das bring' ich empor, als treuer Bergmann, unbekümmert, ob es Diamanten oder Kohlen sind – ob es Gold oder geringes Metall ist. Ich bringe getreulich, was ich finde!“