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> zwischen dem bestimmten männlichen Artikel „dem“ und der
> Klassifizierung „nicht ganz richtig übersetzt“ wähnte ich
> zunächst etwas wie Schlingel, aber las dann doch
> Schlegel. Friedrich Schlegel!
> Ich nahm aber wohlwollend zur Kenntnis, dass die gesamte
> Formulierung in einen Konjunktiv der Irrealität, maximal der
> Potenzialität eingebettet war. Die lediglich erwogene
> Möglichkeit also verwerfend möchte ich dem Gedanken Ausdruck
> verleihen, dass unsere Sprache trotz ihrer fortwährenden
> Entwicklung nicht etwa richtiger oder am Ende gar ganz richtig
> werde, dass sie vor zweihundert Jahren keinesfalls weniger
> richtig war.
Warum nur fällt mir hierzu mal wieder Lichtenberg ein?:
Der Mann hatte so eine gesetzte Umständlichkeit in allem, was er sagte, und eine solche frachtbriefmäßige Art, sich auszudrücken, dass es gar kein lebendiger Mensch bei ihm ausdauren konnte.
Aber es sind ein paar hübsche Fundstellen, die du zusammengetragen hast. Im Luther-Deutsch war übrigens "weder ... oder" üblich. "Weder" war nämlich keine Verneinung, sondern bedeutete so viel wie "eins von beiden", nicht "keins von beiden". Man konnte es auch als Fragewort einsetzen: Weder ist euer frachtbriefmäßiger Stil scherzhaft oder verschmockt?