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Hallo Kai

> Ich würde das Komma auf jeden Fall weglassen,
> denn die voranstehende Infinitivgruppe erfüllt die Subjektfunktion in diesem Satz.

Gegen die Schlussfolgerung ist nichts einzuwenden, aber das Argument scheint mir fraglich. Ob ein Subjekt mit Komma abgegrenzt wird, hängt von seiner Konstruktion ab, nicht von seiner Subjektfunktion selbst.

Im Beispiel wären eine ohnehin deutliche Gliederung und die Unwahrscheinlichkeit von Missverständnissen gültige Argumente, das Komma nicht zu setzen. Und natürlich die Infinitivkonjunktion zu. Mit anderen Konjunktionen (z. B. mit dass) eingeleitete Subjektsätze werden bekanntlich obligatorisch mit Komma abgegrenzt.

Lass mich bitte noch zwei das Thema betreffende Fragen aus anderen Threads aufgreifen:

Warum betrachtest du die von Micky erfragte Variante „Lehrer sein ist seine Leidenschaft“ nicht als korrekt?

Welche Satzglied[teil]funktion, wenn nicht die der Apposition, hat der Infinitiv in Roberts Beispiel „Nach einer Stunde laufen/Laufen bin ich durstig“?

Viele Grüße vom
Bedenkenträger