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> «Diese Lesehilfe wird ad absurdum geführt, wenn Unwichtiges gross geschrieben werden muss.»
Eben. Deshalb finden wir – wie die schreiber und leser aller anderen sprachen mit zwei sorten buchstaben –, dass die eigennamengrossschreibung besser ist.
«Daß ohne irgend einen Nachtheil der Gebrauch, alle Dingwörter mit einem großen Anfangsbuchstaben zu schreiben, unterbleiben kann, erweist der Schriftgebrauch aller anderen europäischen Völker, welche, wie bis zu 16. Jahrhundert auch das deutsche Volk, außer den Eigennamen nur das erste Wort am Anfange eines Lesestückes und nach einem Punkte durch einen großen Anfangsbuchstaben zu dem Zwecke hervorheben, dem Lesenden den Ueberblick zu erleichtern.» (Wilhelm Bleich, 1900)
Rolf Landolt
http://www.kleinschreibung.ch