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> Tut mir leid, aber ich finde deine Quelle nicht überzeugend, da
> sie im Gegensatz zu meinen keinen eindeutigen Bezug zu
> juristischen Urteilen aufweist. Mir geht es um einen
> Fachbegriff, nicht um synonyme Begriffe für den allgemeinen
> Begriff Entscheidung. Und ich habe vollstes Verständnis dafür,
> wenn Fachleute es beklagen, wenn sich in ihrem Bereich falsches
> Deutsch einschleicht.

Hallo Kai,

der Prozess, auf den ich Bezug nahm, fand immerhin vor dem Athener Areopag statt und den Vorsitz dieses Gerichts hatte in der Sache der Eumeniden gegen Orestes keine Geringere inne als Pallas Athena!

Aber die Zeiten ändern sich. Das muss auch ich zur Kenntnis nehmen. Heute ist wohl das juristische Renommee eines DFB-Sportgerichts, auf dessen Entscheidung du Bezug nahmst, deutlich höher anzusetzen als das des Athener Areopags. Verständlicherweise konnte ich jedoch zumindest aus der Mitte des 19. Jahrhunderts keinen Verweis auf dieses Sportgericht finden.

Julian hat das Fallen der Urteile ja nun bereits mit dem aktuellen Eintrag im Duden belegt. Ich möchte aber unbedingt noch etwas ergänzen, was in diesem Thread noch immer für unmöglich erklärt wurde, dass nämlich das Urteil auch die Subjektposition bei dem Verb fällen einnehmen kann.

Leonhard Winkler führt in seinem 1927 erschienen Buch Deutsches Recht im Spiegel deutscher Sprichwörter: ein Lese- und Lernbuch für das deutsche Volk das Sprichwort auf: „Wen das Urteil fällt, der soll den Schaden entgelten“!

Viele Grüße vom
Bedenkenträger