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> Und - bitte nicht böse sein -
> die Schreibung "daß" wirkt heutzutage schon etwas
> altertümlich.
O weh, o weh, welche Unkenntnis! Je nachdem welches Datum man zugrundelegt, ist die Schreibung "dass" erst seit zehn bis höchstens zwanzig Jahren den Schülern aufgezwungen. Um zu wissen, daß es keine neue Schreibung ist, sondern eine recht alte, die bis 1901 (Orthografische Konferenz) noch in Österreich üblich war, müßte man etwas über Orthografie-Geschichte wissen. Man weiß aber nix. Trotzdem fühlt man sich bemüßigt, irgendwas zu plappern. Da man über Pro und Kontra zu Adelungscher versus Heysescher s-Schreibung nichts zu plappern weiß, muß man wenigstens plappern, daß "daß" altertümlich sei, was denn wohl impliziert, daß "dass" -- vor ca. zwanzig Jahren aus der Mottenkiste wieder hervorgekramt -- progressiver sei.
Und das muß man natürlich anmerken, damit man irgendwie noch punkten kann, nachdem man am eigentlichen Thema "in Zeiten, wo" gescheitert ist. Menschliches, Allzumenschliches halt.