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> „Straße“ beinhaltet eben ein langes „a“ und „Gasse“ ein kurzes.
Sie hatten geschrieben, das ß selber habe einen eigenen Lautwert.
• Wenn man die beiden Musterwörter langsam und übertrieben deutlich ausspricht, hört man „Straa-ße“ und „Gassse“, also ein kürzeres und ein längeres scharfes „s“.
> Es gibt übrigens eine grammatische Erklärung: Bäuerins Vorderflügel, Nachbarins Hund, Schwägerins Kuchen, Spielgefährtins Haare können durchaus als korrekte Bildungen verstanden werden, wenn man Bäuerin, Nachbarin, Schwägerin, Spielgefährtin nicht als Substantive auffaßt, sondern versteht, daß sie hier gebraucht sind als -- na, da kommen Sie als Romanautor und Sprachkenner selber drauf.
• Das ist mir jetzt wohl zu hoch! Aber, ob man im Norden sagt „Schwesters Zimmer“ oder im Süden „des Zimmer vun der Schwester“ – es bleibt in beiden Fällen Dialekt. Im Hochdeutschen heißt es „das Zimmer der Schwester“. Wenn wir alle darauf beharren, dass unser Dialekt die Norm ist, dann landen wir sprachlich wieder im Mittelalter, was einige Zeitgenossen wohl beabsichtigen. Selbstverständlich gibt es auch innerhalb der Hochsprache feine Unterschiede zwischen Norden und Süden, etwa „Junge“ und „Bub“, „Stuhl“ und „Sessel“, „Rote Beete“ und „Ronen“.