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Re: Einschub in der wörtlichen Rede

Autor:steinalt
Datum: So, 03.01.2016, 14:31
Antwort auf: Einschub in der wörtlichen Rede (Niklas)

Den im vorangehenden Beitrag genannten originellen Umgang der Schriftsteller mit Sprache möchte ich unbedingt begrüßen und mit meinen folgenden Worten keinesfalls versuchen einzuschränken.

Lediglich demjenigen, der hier ausdrücklich nach der Groß- oder Kleinschreibung und nach dem Satzschlußpunkt fragt, sei zumindest nicht verschwiegen, daß das erste Wort von Parenthesen – hier sind nicht nur in Kommas eingeschlossene gemeint, sondern ausdrücklich auch in Gedankenstriche eingeschlossene! – kleingeschrieben wird (§ 54 (4)) und daß der Satzschlußpunkt der Parenthese entfällt (§ 85). Nur Ausrufezeichen oder Fragezeichen bleiben erhalten (ebd.).

Im gegebenen Beispiel – und so mag es gelegentlich geschehen – wird die wörtliche Rede an einer Stelle unterbrochen, an der ein Komma stehen muß. Aus diesem Grund und weil die Anführungszeichen die Unterbrechung ohnehin ausreichend deutlich machen, würde ich die Parenthese hier in Kommas setzen.

Obwohl der Inhalt der wörtlichen Rede hier ausdrücklich nur beispielhaft gewählt wurde – und ich an ihm nichts auszusetzen habe! –, rate ich dennoch zu einer gewissen Vorsicht! Irgendwo las ich einmal von einer Konjunktiv-Polizei, die komme und den verprügele, der den Konjunktiv ums Verrecken nicht benutzen wolle :D.

»Glaubst du denn wirklich«, er drückte ihr die Flasche in die Hand, »damit kann/könne ich Geld machen?«

VG
Alfred

 

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