korrekturen.de | Korrektorat und Lektorat

> Wenn wir jetzt die
> indirekte Rede mithilfe eines verkürzten dass-Satzes ausdrücken
> wollen, kann nicht Indikativ stehen, da man immer ein Mittel
> braucht, das die indirekte Rede markiert. Indirekte Rede kann
> man nur durch "normale" dass-Sätze
> und den Konjunktiv 1 ausdrücken. Normale dass-Sätze fallen hier
> weg, also bleibt nur der Konjunktiv übrig. Der Indikativ kann
> hier also nicht stehen.(Beispiel: Der Mann sagte, er sei fest
> angestellt.)

Falsch.

Indirekte Rede und Konjunktiv
In der indirekten Rede wählt man normalerweise den Konjunktiv I.

Es ist aber auch möglich den Indikativ, den Konjunktiv II oder die Formen mit würde zu verwenden (siehe Tabelle). Es gibt beinahe keine festen Regeln dafür, welche Form man wählt. Die Wahl ist in vielen Fällen nicht eine Frage der Grammatik, sondern eine Frage des Stils (siehe Stilistische Kriterien). Grammatikalisch gesehen gelten für die indirekte Rede die folgenden Regeln:

Der Konjunktiv I ist im Prinzip immer richtig.

Nur mit Nebensatz:
Indikativ Präteritum
Indikativ Perfekt
Indikativ Plusquamp.
Er sagt(e), dass er es gut fand.
Er sagt(e), dass er es gut gefunden hat.
Er sagt(e), dass er es gut gefunden hatte.

Quelle: canoo.net

Und jetzt ist es auch langsam mal gut mit dieser Thematik. Es wurde in mehreren Threads ausführlich darauf eingegangen.

Gruß von Kai