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> Aber im Ernst: Sprache ist zwar nicht immer logisch, aber diese
> unlogische Variante hier würde ich einfach mal als falsch
> deklarieren, weil die Zusammensetzung aus Garten und Wohnung
> nicht zwangsläufig eine Wohnung mit Garten ergibt,
> sondern eher auf eine Wohnung im Garten schließen lässt,
> die es ja auch tatsächlich gibt.

Ich würde das weniger streng beurteilen. Zum einen ist die Unterscheidung zwischen einer Wohnung mit Garten und einer Wohnung im Garten nicht sehr trennscharf – das eine bedingt oft das andere. Zum anderen wird bei Komposita mit -wohnung zwar meistens der Ort der Wohnung näher eingegrenzt, dies ist aber nicht immer und notwendig der Fall. Eine Ladenwohnung ist keine Wohnung in einem Laden, sondern eine, die an einen Laden grenzt bzw. direkt mit diesem verbunden ist.

Allerdings kann ich auch das Unbehagen nachvollziehen. Tatsächlich ist auch meine erste Assoziation bei Gartenwohnung eine Wohnung, die räumlich getrennt vom Hauptgebäude im dazugehörigen Garten liegt. Wenn aber besonders im werblichen Zusammenhang die positive Strahlkraft dieses Begriffs auf alle Wohnungen ausgeweitet wird, die einen direkten Gartenzugang haben, so kann man dies vielleicht als sprachliche Verwässerung kritisieren, aber wohl nicht als "falsch" bezeichnen.

Gruß
Julian