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> Gerechtigkeit für eine Milliarde!!!

Sehr geehrter Herr Lebowitsch,

in diesem Forum reagiert man auf Reizworte wie "Mimi", "Periode", "Regel" oder auch "barsche Anweisungen von Frauen". So etwas wird verstanden, daraus erwächst Empörung, daraus entwickeln sich hier die Gesprächsfäden. Wenn Sie jemanden Ihrer nicht sehr ausgeprägten Wertschätzung versichern möchten, schreiben Sie etwa: "Deine Arroganz kotzt mich an!"

Wie viel Glaubwürdigkeit den von Ihnen avisierten Milliönchen – da Sie doch schon einmal ein ganzes Volk doch nicht reich machen konnten – entgegengebracht wird, ist eine Sache. Eine andere ist diese: Sie können noch so schweres pekuniäres Geschütz auffahren: Auch bei tausend Milliönchen wird hier im Forum niemand merken, daß Sie zum Mord an Alfred aufrufen, obwohl sich doch mühelos ein stattlicher Lynchmob zusammenbringen ließe, der bereitwillig dem Alfred den Garaus machen wollte. Sie müssen es nur weniger subtil tun, eher etwas ordinär.

Aber verstehen Sie mich bitte nicht falsch und meinen Vorschlag nicht allzu wörtlich: Ich wollte lediglich auch einmal Ihrem ganz leisen Hinweis etwas mehr Aufmerksamkeit zuteil werden lassen.

Es gibt übrigens ganz gewiß nicht nur zwei Möglichkeiten, Ihren Respekt zum Ausdruck zu bringen. Respekt können Sie auch erweisen, Sie können ihn entgegenbringen, Sie können ihn auch schulden. Respekt könnte Ihnen auch abgenötigt werden – was keinesfalls pejorativ verstanden wird! Lassen Sie sich auch nicht davon abhalten, den Superlativ von Adjektiven zu bilden, von denen nach Ansicht mancher kein Superlativ gebildet werden könne. Kein Kafka und kein Goethe ließ sich je durch solche seltsamen Vorschriften davon abhalten, es zu tun, selbst ein Seneca nicht – dieser schrieb allerdings, um genau zu sein, nicht "vollsten", sondern "plenissimos".

VG
Alfred