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Ich weiß, dass das Thema uralt ist, aber ich stehe vor demselben Problem, und meines Erachtens wurde die Frage nicht eindeutig beantwortet.

> Und zwar auch, wenn der Hauptsatz mit einem "und" weiter geht.

Das Problem besteht darin, dass nicht einfach der Hauptsatz mit "und" weitergeht, wie es in folgendem Beispiel der Fall wäre:

Selig sind der Mann, der nichts zu sagen hat, und seine ebenso schweigsame Frau.

Unser Beispiel lautet aber:
Selig der Mann, der nichts zu sagen hat und davon absieht, diese Tatsache durch Worte zu beweisen.

Lässt man den Relativsatz "der nichts zu sagen hat" weg, ergibt der Satz keinen Sinn:
Selig der Mann und davon absieht, diese Tatsache durch Worte zu beweisen.
Insofern geht nicht einfach der Hauptsatz nach "zu sagen hat" weiter.

Meines Erachtens stehen hier zwei Relativsätze:
Selig der Mann, der nichts zu sagen hat und
Selig der Mann, der davon absieht, diese Tatsache mit Worten zu beweisen

Die zentrale Frage lautet also: Kann man diese zwei Relativsätze als Einheit auffassen oder nicht?

Handelt es sich um einen zweiteiligen Relativsatz, reicht ein Komma:
Selig der Mann, der [nichts zu sagen hat und davon absieht, diese Tatsache durch Worte zu beweisen].

Handelt es sich um zwei separate Relativsätze, muss ein Komma sie trennen:
Selig der Mann, [der nichts zu sagen hat,] [und (der) davon absieht, diese Tatsache durch Worte zu beweisen].

Was davon ist der Fall?