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Zuallererst, Vollprofi: "Es" ist das hinweisende Wort, das auf den Infinitivsatz hinweist. Es ist recht simpel, man muss nur das angeblich hinweisende Wort "danach" entfernen.

Zuallererst, junger Freund: Was sagt dir die Tatsache, dass selbst Kai seinen diesbezüglichen Fehler eingeräumt hat (was wirklich selten vorkommt)?

"Sich seiner neuen Fähigkeit bewusst(,) dürstet es Manfred, diese noch einmal einsetzen zu können."

Ist der Satz falsch? Nein!

Deine Begründung ist - sagen wir mal - minderkomplex bzw. ungenügend. Niemand hat schließlich behauptet, dass der Satz ohne das Wort "danach" falsch sei. Lässt man es weg, wird dadurch aber das Komma optional. So wird ein Schuh daraus.

Noch einmal ausführlich, extra für dich: "Es" ist hier lediglich Pseudosubjekt zu dem ansonsten zweiwertigen Verb dürsten: (Es) dürstet jemanden nach etwas; die notwendigen Ergänzungen (Objekte) sind Akkusativobjekt und Präpositionalobjekt. Im Beispielsatz ist "Manfred" das Akkusativobjekt ("Wen dürstet es?"); das Präpositionalobjekt ("Wonach dürstet es Manfred?") besteht aus dem Korrelat "danach" in Verbindung mit der Infinitivgruppe "diese noch einmal einsetzen zu können". Nachvollziehbar? Wende dich notfalls ruhig an deine Deutschlehrkraft.

Und zum zweiten Satz: Man trennt verdammt noch mal keine Genitivattribute von seinem Wort ab.

Du meinst wahrscheinlich "... von ihren Bezugswörtern ab", oder? Und wer wird denn gleich so schlimm fluchen? Willst du etwa, dass das liebe Jesulein weint? Tz, tz, tz.

Höchstens, aber nur höchstens, wenn nach dem Wort, das man mithilfe des Genitivattributs beschreibt, ein Nebensatz steht. Beispiel:

"Wir beschmutzten das Auto, das blau war, der gegnerischen Gang, weil wir zeigen wollten, wer stärker ist."

Macht ihr so etwas öfter?

Spaß beiseite: Ich schrieb ja, dass ich die Kommata hier auch nicht setzen würde. Ich räume gern ein, dass ich mir in diesem Fall nicht ganz sicher bin.* Meiner Ansicht nach wären Kommata aber denkbar, wenn man den darin eingeschlossenen Teil als zusätzlichen Gedanken kennzeichnen möchte. Man könnte da wohl auch Gedankenstriche verwenden.

Manomann, das weiß ich sogar besser und ich bin in der zehnten Klasse :D

Schön, dass du dich genauer mit Rechtschreibung & Grammatik beschäftigen willst, Junge! Nun heißt es: dranbleiben. Manches ist nicht so einfach, wie du denkst ...

Beste Grüße
Vollprofi

* Alfred? Julian? Eure Meinung dazu?