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> insofern bin
> Hallo Anna, ich stimme Dir zu: Schreiberinnen sollen
> Schreiberinnen genannt werden. Und auch die weiblichen
> Amtsbezeichnungen sollen bei Frauen konsequent angewendet
> werden. Das ist in meinen Augen eine Selbstverständlichkeit. Ich
> bin auch dafür, dass da, wo es noch keine weibliche Form der
> Berufsbezeichnung gibt, diese geschaffen und angewendet wird.
> Darüber streiten wir nicht. Das Problem liegt im Plural der
> Berufsbezeichnungen, wenn damit Männer UND Frauen gemeint sind.
> Müssen SchreiberInnen wirklich jedemal betonen wollen, dass
> damit beide Geschlechter gemeint sind und deshalb zu neuen
> Sprachformen greifen und große Is mitten in ein Wort setzen
> oder statt der männlichen die weibliche Form für den
> (geschlechtsneutralen) Plural wählen ? Weiß heutzutage nicht
> jeder auch ohne solche Sprachtricks, dass Frauen in vielen
> sogenannten Männerberufen ihre Frau stehen ? Und dass manche
> "Männerberufe" heute sogar schon zu
> "Frauenberufen" geworden sind? Mit frauenfreundlichen
> Grüßen, Benno
Hallo Benno,
weiter oben hatte ich geschrieben, dass ich diese Doppelbezeichnung beim Plural auch penetrant finde, vielleicht hast Du das überlesen :).
Die "Schreiberin" war jetzt eher ein Witz.
Und was das Bewusstsein betrifft: Da wäre ich mir allerdings gar nicht so sicher. Heute fast noch weniger als vor ein paar Jahren, ich sehe sogar eher einen Trend, wieder das "alte Frauenbild" zu propagieren, leider.
Umgekehrt, mit den Männern in Frauenberufen: Was wären denn für Dich "typische" Frauenberufe? Vielfach (natürlich nicht immer) sind das die zuarbeitenden Berufe, und da landen tatsächlich nach wie vor mehr Frauen als Männer.
Übrigens, damit da keine Missverständnisse entstehen: Ich bin keine radikale Feministin oder so was in der Art :) Aber ich denke doch, dass wir bei wirklicher Gleichberechtigung, bei einer, die so selbstverständlich geworden ist, dass sie gar nicht mehr diskutiert werden muss, noch nicht angekommen sind.
LG
Anna