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Ein Verbot steht nicht im Duden

Autor:Pumene
Datum: Di, 27.12.2016, 13:12
Antwort auf: Re: Was is'n das für'n Kombi? (Julian von Heyl)

Hallo Julian von Heyl,

> Ein Verbot, es zu verwenden, steht aber auch nicht im Duden.

Das ist die genialste Antwort, die ich je in dem korrekturen.de-Forum gelesen habe.

Das Forum ist ja darauf angelegt, Fragen zu Rechtschreibung oder Zeichensetzung kompetent zu beantworten.

Da der Duden (und andere Wörterbücher) per se kein „Verbot“ enthält (enthalten), sondern nur Regeln und Wörterverzeichnisse von Wörtern, die existieren, kann man ja im Umkehrschluss davon ausgehen, dass Wörter, die der Duden (oder andere Wörterbücher) nicht verzeichnet (verzeichnen), NICHT EXISTIEREN und damit, wenn Du es unbedingt so bezeichnen willst, „verboten“ sind.

Wenn selbst ausgedachte Wörter (die im Duden nicht verzeichnet sind) als denkbar und existent angenommen werden, ist die Beantwortung JEDWEDER RECHTSCHREIBFRAGE völlig müßig, weil die gesamte Rechtschreibung ja beliebig wird.

Wenn man ausgedachte Wörter wie „fürn“ als Annahme für existent ansieht, ist es völlig sekundär, ob und wo ein Apostroph (mit oder ohne Leerstelle bzw. Sprechpause) gesetzt wird, weil man ja sowieso so schreiben kann, wie man will, was die Notwendigkeit einer korrekturen.de-Seite überhaupt in Frage stellt.

Antonia nimmt an, dass man fürn schreiben kann wie fürs und dass für'n eventuell nicht erlaubt ist.

Die Präposition „für“ in Verbindung mit dem Akkusativ Neutrum Singular bestimmter Artikel ist zu „fürs“ zusammengezogen und im Duden verzeichnet.

Das Wort „fürn“ gibt es im Duden nicht, weder für die Präposition „für den“ (Präposition Akkusativ Maskulinum Singular bestimmter Artikel), noch für das andere Wort „für“ in Verbindung mit einem „ein“ (Nominativ Maskulinum oder Neutrum Singular unbestimmter Artikel). Für beide diese Fälle ist ein „fürn“ im Duden nicht dokumentiert und damit nicht existent und damit meinetwegen auch „verboten“. Darauf wollte ich mit meiner Antwort hinweisen.

Deine Reaktion „Der Duden verbietet es auch nicht“ ist dabei wenig hilfreich.

Ob man dialektal gsuffa, g'suffa oder xuffa schreibt, hat damit ja nicht das geringste zu tun.

Freundliche Grüße

Pumene

 

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