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Hallo Karla Krauschen
> Aber wenn
> man nicht
> Bodenwe-
> lle
> trennen kann,
> kann man auch nicht
> Bettde-
> cke
> trennen. Beides ist gleich blödsinnig.
Die Rechtschreib-Reformer haben (blödsinnigerweise ?) das ck quasi für einen Digraphen angesehen, wie das ch oder den Trigraphen sch, die man auch nicht trennen kann.
Bei solchen Digraphen ch und Trigraphen sch wird dieses Zweierzeichen beziehungsweise Dreierzeichen nach einem kurzen Vokal nicht verdoppelt, was Unterschiede zwischen Lachen (Wasserpfützen) und Lachen (hahaha) verschwinden lässt (das ist beim Monographen k Haken und „Digraphen“ ck Hacken natürlich nicht der Fall), aber für die Trennung birgt es für die Leserlichkeit keine Probleme, dass das „digraphische“ ck und das digraphische ch jeweils erst in der zweiten Zeile auftaucht und der KURZE Vokal das Ende der ersten Zeile ist.
La-
chen
(statt
Lach-
chen)
Ha-
cken
(statt
Hak-
ken)
Alles eine Gewöhnungssache.
Nebenbei:
Ein „ll“ kann durchaus in anderen Sprachen eine digraphenähnliche Einheit sein,
walisisch:
ll = ungefähr chl
spanisch
ll = j
bzw. lj (in der kastilianischen Hochsprache)
Leben ist Veränderung.
Grüße
Pumene
Das englisch-deutsche Wort (Doppelpass lässt grüßen) „Pullover“ kann man im Deutschen folgendermaßen trennen:
Pul-
-lover
oder
Pull-
over
ohne dass es der Lesbarkeit schaden würde.
Wie würdest Du das Wort „Jackett“ trennen?
Jak-
kett
käme mir ziemlich merkwürdig vor,
Da sieht
Ja-
ckett
für meinen Geschmack doch deutlich besser aus.
Pumene
> Kleine Ergänzung im Neuen Jahr
Ich wollte keinen Vortrag halten, sondern nur Sich-Neuerungen-Verweigerern ein bisschen aufzeigen, dass „Recht“-schreibung nichts Statisches ist, sondern eine Historie hat, die einen vielleicht verstehen lässt, warum manche Dinge so sind, wie sie sind, und dass alles immer im Fluss ist, und außerdem, dass andere Rechtschreib-Reformen auch erfolgreich vollzogen worden sind.