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Hallo rinand 1000,

das Possessivpronomen heißt ganz klar „meine“

„meiner“ ist der Genitiv des Personalpronomen „ich“. Er wird zum Beispiel für Genitiv-Objekte verwendet.

Gedenke meiner.

In der älteren Sprache wurde „vergessen“ mit Genitiv-Objekt benutzt.

Vergissmeinnicht = Vergissmein(er)nicht heißt die Blume mit den zartblauen bzw. zartrosa Blüten und dem gelben „Ring“ in diesen Blütenblättern, daher der Name.

Heute wird „vergessen“ mit Akkusativ-Objekt benutzt. Also sozusagen „Vergissmichnicht“

Gruß

Pumene

Personalpronomen „ich“:

https://de.wiktionary.org/wiki/ich

Possessivpronomen „mein“:

https://de.wiktionary.org/wiki/mein

Hallo rinand1000,

Ich habe inzwischen auch Jesses Antwort gelesen und schreibe noch eine kleine Ergänzung auf Deine Fragen.

Zu a)
> Der Genitiv im Plural von mein ist meiner.

Du brauchst hier KEINEN GENITIV, sondern wahrscheinlich einen NOMINATIV, wenn der Satz zum Beispiel heißen soll:

Annas und meine ersten Skischwünge im Neuen Jahr (waren hervorragend).
Der Fall des Possessivpronomens richtet sich nach dem Fall des zugehörigen Nomens, müsste hier also NOMINATIV sein.

Zu b)
Dein Sprachgefühl ist richtig.

Zu c)
„meine“ ist ein POSSESSIVPRONOMEN.

Zu Jesses Antwort:

Annas (erste) und meine ersten Skischwünge ...

Die mangelnde Kongruenz ist zwar richtig von Jesse beschrieben (erste = starke Deklination, ersten = schwache* Deklination), aber ich finde das nicht so dramatisch, weil das Wort „ersten“ näher an Skischwünge steht als das (zu ergänzende, sozusagen fehlende) „erste“ und der Leser sich das zugehörige Wort mit der starken Deklination unschwer im Kopf ergänzt.

Pumene

*
Sorry,
Ich muss mich selbst korrigieren, es handelt sich um die GEMISCHTE Deklination. Steht ein Adjektiv nach einem Possessivpronomen, das selber dekliniert wird, wird es GEMISCHT dekliniert.

https://de.wikipedia.org/wiki/Deutsche_Deklination