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Hallo Kai

> Es
> ging um die Frage, ob Überschriften normale Sätze sind.

Eigentlich ging es um eine ganz andere Frage:

Auf die Frage von Oleg, wie man ein substantiviertes Adjektiv nach einem anderen Adjektiv dekliniert, hattest Du als Beispiel „der große Blonde“ bzw. „ein großer Blonder“ im Singular in den Fällen Nominativ, Genitiv, Dativ und Akkusativ dekliniert und offenbar nicht daran gedacht, dass es außer der „schwachen“ und der „gemischten“ Deklination der Adjektive auch eine „starke“ Deklination der Adjektive geben könnte.

Nachdem Oleg sich für Deine Antwort bedankt hatte und nachgefragt hat, ob es auch ohne Artikel geht, hast Du geschrieben, dass Du Dir dazu keinen Satz vorstellen könntest*; und ich habe dann geschrieben:„Ich mir schon“, was Dich offenbar sehr verärgert hat.

Dann habe ich als ein Beispiel Überschriften angeführt. Das Thema war also nach wie vor „Deklination von substantivierten Adjektiven nach Adjektiven“ und nicht Überschriften. Ich hätte auch Sätze mit „substantivierten Adjektiven nach Adjektiven nach Genitiven von Eigennamen, nach den Demonstrativpronomen „dessen“ oder „deren“ oder nach sonst was nehmen können.
Meine ausführliche, verlinkte (für Oleg, nicht für Dich) Antwort mit Erwähnung der drei verschiedenen Möglichkeiten der Deklination, um Olegs Anschlussfrage möglichst korrekt beantworten zu können, wurde von Oleg auch richtig gelesen, wofür er sich auch bei mir bedankt hat.

Sein Dank galt auch Julian von Heyl, der Oleg über bestimmte Punkte (Dativ Singular Maskulinum, Femininum, Neutrum und so weiter) noch genauer Auskunft gegeben hatte, es als in meiner Antwort vorkam.

Offensichtlich hast Du Dich über Olegs Dank an mich und Julian geärgert, weil Du das Gefühl hattest, nicht genügend gewürdigt worden zu sein und ein „Bitte, Oleg“ angehängt.

Unabhängig davon hast Du eine Diskussion vom Zaun gebrochen über das Thema „Sind Überschriften vollständige Sätze“, was eigentlich überhaupt nicht das Thema war.

In dieser Diskussion hast Du nicht immer logisch argumentiert, bist auf Argumente überhaupt nicht eingegangen und hast Aspekte von „starker Deklination von Adjektiven“ überhaupt nicht beachtet.

Statt Dich darüber zu freuen, dass die von Dir vergessene Möglichkeit der „starken Deklination von Adjektiven“ nachgetragen wurde und Deine unvollständige Antwort damit komplettiert wurde, hast Du Parallelen zwischen Julians Beispielsatz und meinem Beispielsatz ignoriert und darauf beharrt, die Diskussion „Sind Überschriften Sätze“ weiterzuführen.

Stand der Dinge:

Oleg ist zufrieden,

viele (aus meiner Sicht nicht notwendige) Diskussionen sind geführt worden.

Sind jetzt alle zufrieden?

Gruß

Pumene

Dann schriebst Du noch:

*Wenn kein Artikel, so müsste im Singular zumindest ein Pronomen davorstehen.

Damit bleibst Du nach wie vor im Bereich der „gemischten“ Deklination der Adjektive:

mein großer Blonder
meines großen Blonden
meinem großen Blonden
meinen großen Blonden

genauso wie bei „ein großer Blonder“.

Ich kann mir nicht vorstellen, dass das die Antwort war, die Oleg auf seine Zusatzfrage erwartet hatte.
Die Zusatzfrage nach „Ohne Artikel“ lässt mich eher an die „starke“ Deklination denken:

... großer Blonder
... (großes)** Blonden
... großem Blonden (oder auch: großem Blondem)
... großen Blonden

** die starke Deklination ist im heutigen Sprachgebrauch im Genitiv durch die schwache vollständig verdrängt worden.

oder auch:

Damit wir mal von „Überschriften“ wegkommen:

Hannovers großer Blonder
(Hannovers großen(?) Blonden) oder besser das veraltete: Hannovers großes Blonden
Hannovers großem Blonden
Hannovers großen Blonden