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Hallo
Wo ist das Problem?
Die Zeit wird's zeigen.
Hurrikan (Hurrikahn--> Harrik' n) (Hurrikahn hat sich nicht durchgesetzt, aber deutsche Schreibweise)
> tethern - ich tethere - das Tethering -
teðern, ich teðere, das Teðering
> der Referrer -
der Referrer (oder Reförrer)
> ordern -
ordern (völlig eingedeutscht)
> ich ordere /
sic!
> chartern ich chartere
tschartern, ich tschartere
> - racen - ich race -
rejß' n, ich rejße
> broadcasten
vergleiche
www.duden.de/rechtschreibung/Broadcasting
Aussprache
> Das Problem scheint mir:
> teilweise werden Wortteile englisch ausgesprochen, teilweise
> deutsch, und teilweise ist es inkonsistent je nach Wort:
wieso ist das ein Problem?
> tethern/tethere/Tethering: TH auf jeden Fall als englisches TH,
> nicht "tettern/teddern",
siehe oben: teðere, teðere, Teðering
> siehe z.B. Garage, hier wird
> auch das französiche G übernommen
die Franzosen sagen auch nicht GaraschE
> oder "der
> Weatherman" wird auch in Approximation Englisch
> ausgesprochen und nicht Weddermän.
So soll es sein.
ist die Aussprache des „w“, ist die Aussprache des „æ“ richtig?
> Das R bei tethern/tethere
> muss deutsch sein, weil es sonst mit "-ere" nicht
> funktionieren würde (weder aus dem Britischen noch aus dem
> Amerikanische eine akzeptable Lösung möglich). Das R bei
> Tethering dann wohl also auch deutsch und nicht plötzlich
> englisch.
ist doch gut so.
vergleiche
das Baby, die Babys (nicht: Babies)
Beebi eher als Bejbi
der Bypass (Beipass oder Baipahs?), die Bypässe (nicht: Bypasses)
> Bei Referrer wiederum müsste man dann konsequenterweise 2x
> deutsches R machen, was furchtbar klingt,
klingt doch gut
> insbesondere das
> Anfangs-R. Man müsste fast eine Regel aufstellen, dass nur das
> end-R deutsch zu sein hat, es sei denn...
wozu eine Regel, das wird sich im Laufe der Zeit ergeben.
> ...tja, es sei denn es ist schon stark eingedeutscht wie bei
> ordern und chartern, da passt die Regel dann auch wieder nicht.
> Und bei racen ist ein deutsches Anfangs-R wieder unschön.
das ist Ansichtssache
> Vielleicht die Regel: Immer deutsches R außer am Wortanfang
> (bzw. bei Wörtern mit Vorsilbe: Anfang des Hauptbestandteils).
Gute Idee
> Nö, geht auch nicht: Ich broadcaste sollte man wohl mit
> englischem R aussprechen, nicht broadkahste...,
bro-ahd-kahst' n ???
wohl eher broud-kahst' n
> dito z.B.
> "creep". Aber ich outsource ist wieder deutsches R.
autsorß'n
> Und Fundraising: Nunja, Duden macht einfach komplett englische
> IPA, das Soundbeispiel ist soagr (sogar?) von einer Muttersprachlerin:
> https://www.duden.de/rechtschreibung/Fundraising
> So einfach ist
> das also --
doch?
> nicht.
>Von Konjugation scheint der Duden noch nichts
> gehört zu haben. Was wird eigentlich aus dem stimmhaften s in
> fundraising bei ich fundraise, hmmmm?
> "ˈfantrɛɪ̯zɐ" ist also der
> Fundraiser laut Duden. Soso!
Gut
> Oder ich downsize. Stimmhaftes S?
Genau
Die Zeit wird's zeigen.
Sprache ist was Dynamisches.
Der Duden stellt keine starren Regeln auf, sondern dokumentiert, wie sich Schrift oder Sprache im Volk entwickelt.
Gruß
Pumene
Wie sich ein übernommenes Wort aus einer anderen Sprache im Deutschen entwickelt, ist schwer vorauszusehen.
Veränderung des Schriftbildes: Büro, Törn, Streik
Veränderung der Aussprache oder uneinheitliche Aussprache: Cut (Kat, Köt), Bluff/bluffen (Blöff, Blaff, Bluff/blöffen, blaffen, bluffen)
und viele andere Beispiele.
Im günstigsten Fall wird das übernommene Wort völlig eingedeutscht:
(h)amaca (arawakisch = Indianersprache der Antillen) --> hamaca (spanisch) --> hamac (französisch) --> hangmak, später: hangmat (niederländisch) --> Hängematte (deutsch)