Bei Fragen zur deutschen Rechtschreibung, nach Duden richtigen Schreibweise, zu Grammatik oder Kommasetzung, Bedeutung oder Synonymen sind Sie hier richtig. Bevor Sie eine Frage stellen, nutzen Sie bitte die Suchfunktionen.
> […] übersehen.
Okay, alles klar. Das habe ich unter den gegebenen Umständen wirklich nicht erwartet.
> Generationen von Schülern haben beigebracht
> bekommen, was ein Satz ist, und lernen es noch
> immer so: Was sich Satz nennen will, muss
> Subjekt und Prädikat vorweisen können.
Mir ist durchaus bekannt, dass in Schulbüchern manche Definitionen unterwegs sind, die an einen Satz mit Subjekt und Prädikat Minimalanforderungen stellen. Aber kein Schulbuch und auch kein Lehrer würde so weit gehen, einen Umkehrschluss daraus zu ziehen, wie du es in deinem letzten Beitrag getan hast (wenn doch, wäre ich dir dankbar, wenn du es zitieren würdest; Hervorhebungen durch mich): Der Nebensatz hat (natürlich) Subjekt und Prädikat - sonst wäre er kein Satz.
Für alle Begriffe gibt es mehr oder weniger abstrakte/korrekte/geeignete Definitionen. Der Mensch wird häufig als ein aufrecht gehendes und vernunftbegabtes Wesen definiert. Aber niemand würde wohl den Umkehrschluss ziehen – na, zumindest würde ihn wohl niemand in ein Schulbuch drucken –, dass jemand, der sich in Ermangelung von Beinen im Rollstuhl bewegt oder der von seinen Mitmenschen als gänzlich unvernünftig bezeichnet wird, kein Mensch sei.
Definitionen nennen häufig lediglich prototypische Eigenschaften. Aus dem Fehlen solcher Eigenschaften gezogene Umkehrschlüsse sind … nicht sinnvoll.