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Ergänzende Erklärung (entnommen aus D 117, was Du (Peter) bereits erwähnt hast):

Ist die Infinitivgruppe eingeschoben (Dr. Bopp spricht hier von Mittelfeld, was dasselbe bedeutet), steht am Anfang und am Schluss der Wortgruppe ein Komma (= paariges Komma), bei Gebrauchsweise 4 gegebenenfalls auch gar kein Komma.

Die Gebrauchsweise 4 besagt:
4. Das Komma ist aber bei den Gebrauchsweisen 2 und 3 fakultativ, sofern ein einfacher Infinitiv mit zu (ohne weitere Wörter oder Satzteile) vorliegt und keine Missverständnisse entstehen können <§ 75 E1>.

Ich zitiere aus dem "grünen" Duden --> Eintrag Komma, vgl. Kapitel 5.1:
5.1 Infinitivgruppen mit zu und Konjunktion (als zu, anstatt zu, ohne zu, um zu)

Infinitivgruppen mit zu, die mit um, ohne, statt, anstatt, außer oder als eingeleitet sind, werden durch Kommas abgetrennt.

Sie beeilte sich, um pünktlich zu sein. Statt auf den Bus zu warten, nahm er ein Taxi. Weil er, statt auf den Bus zu warten, ein Taxi genommen hatte, kam er noch pünktlich. Ihnen fiel nichts ein, außer neue Vorwürfe zu erheben. Ihnen fiel nichts anderes ein, als neue Vorwürfe zu erheben. Er pflanzte, ohne an die Zukunft zu denken, Baum um Baum dicht nebeneinander.

Im Bericht ist, um es noch einmal zu sagen, alles Erforderliche enthalten (...).

Kapitel 5.2 erklärt die Fälle, in denen das Komma freigestellt ist:

5.2 Infinitivgruppen nur mit zu (ohne als, ohne, um ...)

Bei Infinitivgruppen ohne Konjunktion ist das Komma im Allgemeinen freigestellt (vgl. aber 5.2.5 und 5.2.6). Man kann also die Infinitivgruppe durch Komma abtrennen, um die Gliederung des Satzes deutlich zu machen oder um Missverständnisse auszuschließen, man muss es aber nicht:

Dir zu folgen[,] bin ich jetzt nicht bereit. Sie glaubt[,] das nächste Spiel zu gewinnen. Mit dem Fahrrad zur Arbeit zu fahren[,] tat ihr gut.

Besonders empfehlenswert ist die Kommasetzung, wenn sich erst dadurch Missverständnisse ausschließen lassen:

Er beschloss[,] am Dienstag die Bettwäsche zu waschen. Oder: Er beschloss am Dienstag[,] die Bettwäsche zu waschen.

Fazit: Man sollte also die Sätze von Dr. Bopp, die Du (Peter) zitiert hast, mit paarigem Komma umrahmen. Dr. Bopp hat es zwar in seinen Beispielsätzen nicht getan, was aber falsch ist. Denn im Satz der Fragestellerin haben wir es nicht mit einem einfachen Infinitiv mit zu (ohne weitere Wörter oder Satzteile) zu tun, sondern mit einer Infinitivgruppe mit zu, die mit ohne eingeleitet ist, was die Kommasetzung zu einem Muss macht. Dabei spielt es keine Rolle, ob diese Infinitivgruppe mit ohne vorangestellt ist, im Mittelfeld oder im Nachfeld steht.

Der Beispielsatz aus Kap. 5.1 macht das deutlich:
Er pflanzte, ohne an die Zukunft zu denken, Baum um Baum dicht nebeneinander.
Daher:
Er kann diese Karte, ohne sich zu identifizieren, verwenden.