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Hallo Kai

Die Situation ist ja grundlegend anders als bei „Wer-wird-Millionär?“. Während dort eine der vier Antworten richtig ist, die anderen drei aber falsch, ist hier eine der vier Antworten auf jeden Fall richtig. Die Frage ist, ob daneben eine (oder auch mehrere) der anderen Antworten auch möglich ist/sind.

als-Appositionen stehen in der Regel im gleichen Fall wie das Wort, auf das sie sich beziehen. Beim Genitiv wird gerne der Nominativ verwendet.

https://www.korrekturen.de/forum.pl/md/read/id/33448/sbj/regel-apposition-mit-als-im-gleichen-kasus/

Die Antwort „Dativ“ ist also auf jeden Fall richtig.

Ob „krönendem“ oder „krönenden“ Abschluss geschrieben werden kann/sollte, ist keine Frage des Dativs, sondern eine Frage der starken/schwachen/gemischten Deklination (wie Vollprofi schon in der ersten Antwort richtig schrieb). Das -m schloss er auf keinen Fall aus, sondern zog es auch in Erwägung. Seine Überlegungen zur Ellipse von „einem“ kann ich allerdings nicht teilen/nachvollziehen.

Ob man bei diesem Satz neben der Regelmöglichkeit „Dativ“ stattdessen auch noch den Nominativ wählen könnte, ist eine andere Frage.

Gibt es Anhaltspunkte dafür, dass dies auch möglich ist?

Die Recherche im Netz ergibt zum Beispiel folgenden Link:

https://grammatikfragen.de/showthread.php?1325-Kasus-nach-als

Hier kann man lesen:

Bei einer Adjunktion wird häufig auch der Nominativ gewählt, wenn die Bezüge eindeutig sind, sodass eine Kasuskongruenz für die Herstellung der Zusammenhänge nicht zwingend notwendig ist.

Wenn man den Informationen aus diesem Link Glauben schenken darf und die da geschriebenen Sätze für richtig ansieht, stellt sich die Sachlage so dar:

Die Formulierung „häufig auch“ zeigt eindeutig, dass die „Haupt“-Möglichkeit der kongruente Kasus ist.

Insofern ist die Situation völlig anders als bei „Wer-wird-Millionär?“: Die nicht-gewählten Antworten sind nicht falsch und insofern ist es in keiner Weise vergleichbar.

Außerdem sind die „Bezüge“ eben nicht „eindeutig“, denn ein Nominativ würde sich (wie Julian von Heyl schreibt) auf „Fest“ (und nicht auf „Feuerwerk“) beziehen, was absoluter Nonsens wäre.

Gruß

Pumene