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> Was für ein Unsinn noch am letzten Tag des Jahres!
> Wie sollte denn die "Vervollständigung" des Satzes
> aussehen, damit auch ein " nach dem" möglich wäre?

Huch, so nette Neujahrsgrüße schon? Ebenfalls, lieber Kai, ebenfalls!

Aber sollte denn auch im Jahr 2020 Deine Ahnungslosigkeit Dein überzeugendstes Argument bleiben? Orthographisch ist der Satz des TE mit Großschreibung am Anfang und Satzschlusspunkt am Ende ja vollständig. Formal ist es ein Nebensatz. Semantisch fehlt ihm etwas, was zum Beispiel im vorangehenden Satz ein Substantiv (im Beispiel etwa »Plan« oder »Bericht«) sein könnte, auf das sich der gegebene Text als Relativsatz bezieht. Für den Fall, dass Du Dir das immer noch nicht vorstellen kannst, hier zu Deinem Verständnis ein paar Beispiele aus der Presse:

Nach dem man nie suchte, weil man nicht ahnte, dass es einen interessieren könnte. (DIE ZEIT)
Nach dem es anfangs nicht aussah. (Nordkurier)
Nach dem das sinnfällige "Geboren um zu leben" kommt. (Berliner Zeitung)

Auch andere Präpositionen sind natürlich möglich (alles Süddeutsche Zeitung):

Für die sie mehr sind als digitaler Schnickschnack.
An denen es warm ist, die Bäume duften und eine Ahnung von Sommer in der Luft liegt.
Auf den man so sehnsüchtig gewartet hat.

Google kennt nicht alle Beispiele. Worauf sich die Relativsätze beziehen, findest Du im Deutschen Referenzkorpus (https://cosmas2.ids-mannheim.de), nach dem ich zitiert habe.