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Die einprägsame Regel »Oben ohne, unten besser mit« kann ich nur bestätigen und sie findet ja in den meisten Fällen jeder bestätigt, der einmal ein Buch aufschlägt.

> […] Mit Link zur Quelle.

Zu den Fake News darf hingegen mit Fug und Recht gezählt werden, dass auf der von Pumene verlinkten Seite der Pedinotaloge Beinert in seiner ersten Fußnote die DIN 5008 zitiert.

1. ↑ Anmerkung: In der DIN 5008 wird der Umgang mit Fußnoten wie folgt beschrieben: »Hinweiszeichen werden mit Zahlen (arabische Ziffern) oder Sonderzeichen (bis höchstens drei Fußnoten) dem Wort ohne Leerzeichen folgend hochgestellt geschrieben. Bei mehrseitigen Texten sind die Fußnoten über alle Seiten hinweg fortlaufend zu nummerieren«.

Hier: https://www.typolexikon.de/fussnote/

Das ist glatt gelogen! Den korrekten und völlig anderen Wortlaut der DIN 5008, in dem weder von »Leerzeichen« noch von »mehrseitigen Texten« die Rede ist, gibt die Uni Stuttgart in einem Leitfaden wieder:

Als Fußnoten-Hinweiszeichen sind hochgestellte Zahlen aus arabischen Ziffern zu verwenden. Bei maximal drei Fußnoten dürfen auch Sonderzeichen (z. B. Sternchen) verwendet werden. Die entsprechenden Fußnoten werden jeweils unten auf die Seite geschrieben, auf der im Text auf sie hingewiesen ist. Sie werden mit dem Fußnotenstrich vom Text abgegrenzt, mit dem einfachen Grundzeilenabstand wie Absätze geschrieben und mit dem entsprechenden Fußnoten-Hinweiszeichen gekennzeichnet. Der Fußnotentext sollte in reduzierter Schriftgröße im Vergleich zum Fließtext geschrieben werden. Vor dem Fußnotenstrich muss mindestens eine Leerzeile stehen. Auch bei nicht mit Text gefüllten Seiten werden Fußnotenstrich und Fußnoten am Fuß der Seite geschrieben. Der Fußnotenhinweis sollte mit einem Punkt abschließen. Bei sehr kurzen Fußnoten darf auf einen abschließenden Punkt verzichtet werden.

Hier: https://www.iff.uni-stuttgart.de/lehre/studentische-arbeiten/Studentische-Arbeiten-Downloads/sada_leitfaden.pdf

Wohlgemerkt nur den Wortlaut! Über einhundert Wörter! Sonst wurde der Text der besseren Lesbarkeit wegen gründlich dealiniert. Und ein kleiner Makel – irgendetwas ist halt immer – wäre noch zu nennen: Leider wird gar nicht verraten, dass zitiert wird! Auch das im Anschluss noch genannte Beispiel ist einfach nur aus der DIN 5008 geklaut. Und das in einem »Leitfaden zur Erstellung einer wissenschaftlichen Arbeit«! Wow! Ich freue mich schon auf den wissenschaftlichen Nachwuchs.