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https://books.google.de/books?id=fIiUCgAAQBAJ&printsec=frontcover&hl=de#v=onepage&q&f=false

https://books.google.de/books?id=fIiUCgAAQBAJ&pg=PA349&dq=an—jemanden—kommunizieren&hl=de&sa=X&ved=2ahUKEwjo1JKLzJbsAhUF_qQKHbk3B0UQ6AEwAXoECAIQAg#v=onepage&q=an—jemanden—kommunizieren&f=false

Seite 349

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Übertragen auf das Verb „kommunizieren“ wird der Unterschied zwischen der in Managementtheorien und in Führungskreisen gebräuchlichen Verwendung des Begriffs und seiner interaktiven, dialogischen Bedeutung deutlich. Letztere entspricht dem systemtheoretischen Verständnis der Kommunikation. Nach diesem Verständnis ist das Kommunizieren eines Objekts ein Ding der Unmöglichkeit. Die Anweisung des Vorstands an die Pressesprecherin: „Kommunizieren Sie das mal an ...“ ist sinn- und wirkungslos. Was die Sprecherin in diesem Fall tut, ist: Sie teilt mit, was ihr aufgetragen wurde. Je nachdem, wie sie ihr Handwerkszeug beherrscht und über gute Kontakte in der anvisierten Zielgruppe verfügt, kann sie Erfolg haben. Allerdings nur, wenn sie gegen die grammatisch eindeutige Anweisung verstößt und eben nicht etwas „an“ jemanden kommuniziert, sondern indem sie die Voraussetzungen dafür schafft, dass jemand mit ihr „über“ etwas kommuniziert. Und sich damit die Möglichkeit ergibt, dass im Zuhörer aufgrund seiner eigenen Verarbeitungsmuster ein neues Situationsverständnis entstehen kann, das dann auch wiederum über seine Mitteilung in die Kommunikation eingebracht werden kann.

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