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Re: Einer Sache wert sein

Autor:Gernot Back
Datum: Sa, 24.10.2020, 11:31
Antwort auf: Einer Sache wert sein (Deondevens57@gmail.com)

> Beispielsatz: "Wer den Geldschein verliert, ist seiner
> nicht wert."
> Bezieht sich 'seiner' hier auf den Geldschein oder (auch, bzw
> theoretisch) auf den, der ihn verliert?

Etwas oder jemand, beispielsweise ein Geldscheinverlierer, soll seiner selbst nicht wert sein? Ein Pfifferling ist also auch keinen Pfifferling wert? Warum denn nicht? Das ist abwegig.

> Muss es stattdessen 'dessen nicht wert' heißen? Hierbei frage
> ich mich, ob sich dann (theoretisch) das Nicht-wert-Sein, statt
> eindeutig nur auf den Geldschein, nicht auch auf den gesamten
> Vorgang des Verlierens beziehen kann.

Auch diesen Gedanken halte ich für abwegig; warum sollte der Vorgang des Verlierens irgendetwas wert oder nicht wert sein?

> Anders gefragt, ist folgender Satz definitiv falsch?
> "Wer das Geld verliert, ist seines nicht wert."
> Entschuldigung für die Umständlichkeit. Danke!

Nein, wert sein kann mit (partitivem?) Genitiv(-?) oder (adverbialem?) Akkusativ(objekt?) konstruiert werden; hier mal am Beispiel mit Mühe (nicht) wert sein im Google-Books-Korpus recherchiert:

 

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Beiträge zu diesem Thema

Einer Sache wert sein
Deondevens57@gmail.com -- Sa, 24.10.2020, 11:00
Re: Einer Sache wert sein
Gernot Back -- Sa, 24.10.2020, 11:31
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Pumene -- Mo, 11.10.2021, 20:55
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Pumene -- Sa, 24.10.2020, 18:39
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Vollprofi -- Sa, 24.10.2020, 19:00
Re: Einer Sache wert sein
Deondevens57@gmail.com -- Do, 31.12.2020, 11:29