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> Nochmal Dr, Bopp:
> Es geht hier also nicht um einen Fall, bei dem das
> "es" stellvertretend für die Infinitivgruppe steht.
> (Es ist ein unpersönliches, rein formales Subjekt wie z.B.
> bei "es regnet" oder "es handelt sich
> um".) Die Infinitivgruppe wird also nicht angekündigt
> resp. wieder aufgenommen. Dann ist das Komma fakultativ:
> (Ende Dr. Bopp)

Ich habe auch nicht behauptet, dass hier ein "es" à la "es regnet" oder "es handelt sich um" vorliegt. Ich habe lediglich behauptet, dass es sich hier um kein Korrelat handelt, was bei Umstellung in das Vorfeld deutlich wird, wo ein Platzhalter-Es entfallen muss:
>>

Die Rechtschreibung zu beherrschen(,) ist immer gut.

Was mich nach Überschlafen des Problems allerdings selbst stutzig gemacht hat, ist, dass wenn man statt des satzwertigen Subjektsinfinitivs das prädikative Adjektiv ins Vorfeld stellt, das "es" eher doch wieder erforderlich ist:

Gut ist es immer, die Rechtschreibung zu beherrschen.
Immer gut ist es, die Rechtschreibung zu beherrschen.

Außerdem kann der satzwertige Subjektsinfinitiv im Vorfeld ja auch durch ein nachträgliches Korrelat "das" anstelle von "es" wiederaufgenommen werden:

Die Rechtschreibung zu beherrschen, das ist immer gut.

Fazit:

Wir sind auf der sicheren Seite, wenn wir diesem Satz, egal wie herum wir ihn drehen, ein Komma verpassen. Dann sind auch die Schweizer inklusive Dr. Bopp zufrieden.

> By the way (für Gernot, den „Knauser“):
> Die Zeichensetzung (speziell: die Kommasetzung) zu
> beherrschen ist immer gut.