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> Er lehnte sich zurüch, über die Dächer der Häuser und
> erinnerte sich. Sandra hatte ihm gesagt, dass wenn man die
> Städte eines Landes nicht kenne/kennt, man ausgeschmissen** sei.
>
> Muss es kennt oder kenne heißen? Mit "kenne" klingt es
> recht gehoben. Aber kennt müsste doch falsch sein, da hier
> wörtliche Rede wiedergegeben wird, oder?
> Kann es mir jemand leicht erklären?
Bei dass-Sätzen kann bei der indirekten Rede der Indikativ verwendet werden. (Dann kann man auch „aufgeschmissen ist“ verwenden.)
Indikativ Präsens: er kennt
Indikativ Präteritum: er kannte
Konjunktiv I: er kenne
Konjunktiv II: er kennte
(Wenn dir die Konjunktive zu „gehoben“ klingen, kannst du auch auf die „würde-Form“ [=„Konjunktiv III“] ausweichen: „kennen würde“.)
Kann man „dass, wenn“ auch anders formulieren? Sonst würde ich ein Komma* dazwischen vorschlagen.
Gruß
Pumene
* https://blog.leo.org/2018/06/19/das-komma-zwischen-dass-und-wenn-und-urlaub/
** https://www.duden.de/rechtschreibung/aufgeschmissen
Ich würde noch eine Änderung vorschlagen:
Er lehnte sich zurück, blickte/schaute/sah/*** über die Dächer der Häuser und erinnerte sich ...
*** ließ seinen Blick ... [...] ... schweifen