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> "Täglich zogen Unwetter auf, Stürme, die es aber nie
> in/zur Küstennähe schaffen würden".
> Ja, ich weiß, das "schaffen würden" ist recht
> umgangssprachlich, soll aber so sein.
Das ist hier überhaupt nicht umgangssprachlich, sondern sogar schriftsprachlich erste Wahl! "Würden" dient hier nicht zur Umschreibung des Konjunktivs 2 von "schaffen" im Präsens, sondern zum Ausdruck des Futurs von "schaffen" im Konjunktiv 2. Man setzt hier also das Hilfsverb "werden" des Futur 1 in "die Stürme werden es in Küstennähe schaffen" in den Konjunktiv 2.
> Was mir hier eine schlaflose Nacht bereitet hat ist das "in
> Küstennähe". Kann man das so schreiben, ist das
> grammatikalisch korrekt?
Ich wüsste bei "in Küstennähe", anders als bei "zur Küstennähe", nicht, was daran "grammatikalisch" oder (hier vielleicht besser:) "semantisch" falsch sein sollte.
> Eine alternative Satzversion wäre vielleicht noch:
> "Täglich zogen Unwetter auf, Stürme, die aber nie in
> Küstennähe vordringen würden".
Das geht auch.