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Liebe* Pumene,

> der Fakt, dass sogenannte Chromosomenaberrationen auch
> als „Chromosomenanomalien“ bezeichnet werden können, ist noch
> kein Grund, den Begriff „Diverse“ mit dem Begriff „Anomalie“ in
> einen Zusammenhang zu bringen.

> Die Tatsache, sich nicht einem Geschlecht „männlich“ oder
> „weiblich“ zuordnen zu wollen, hat nur in einer sehr kleinen —
> statistisch zu vernachlässigenden — Zahl der Fälle mit
> „Chromosomenaberrationen“ zu tun, viel entscheidender sind
> völlig andere Gesichtspunkte.

Ach ja? Du musst es ja wissen!

Statistisch noch mehr zu vernachlässigen ist die Zahl der Menschen mit Polysomien der Geschlechtschromosomen! Aus welchen Gründen auch immer (möglicherweise auch nur aus übersteigertem Geltungsbedürfnis) wurde laut dem von mir verlinkten Wikipedia-Artikel von der neueren Möglichkeit, den seit 22. Dezember 2018 möglichen Geschlechtseintrag „divers“ eintragen zu lassen, (...) laut hochgerechneten Eintragungen von Standesämtern in Deutschland bis Mai 2019 in etwa 150 Fällen Gebrauch gemacht, und das, obwohl doch darunter bestimmt nicht wenige waren, die sich zuvor schon jahrelang mit binären Bezeichnungen „vergewaltigen“ lassen mussten!

Es gibt daher keinen Grund, mit Rücksicht auf einige statistisch vernachlässigbare Wichtig-Tuende ganze Berufsbezeichnungen in Stellenausschreibungen oder sonst wo durchgängig zu verunstalten.