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> Der Kakadu fraß den Rubinring und sah Gaby trotzig an.
> Gaby schimpfte, wegen des Steins, der ein Rubin sei
> und kostbarer als alles, was er je fressen würde. Es
> überhaupt seine Schuld sei; sie den Ring nur
> abgenommen habe, damit der Stein bei der Fütterung
> nicht zerkratz(t)e.
> Ist der Satz so richtig?
Nein, zwischen „schimpfte“ und „wegen“ steht kein Komma:
https://deutschegrammatik20.de/komplexer-satz/satzverbindung-kausal-weil-denn-wegen/
Präpositionaler Ausdruck: wegen
Anstelle einer kausalen Haupt- oder Nebensatzverbindung kann ein präpositionaler Ausdruck mit wegen stehen. Wegen ist eine Präposition mit Genitiv. Der präpositionale Ausdruck mit wegen steht in Position 1 oder im Satz. Die Position im Satz richtet sich nach den allgemeinen Regeln für die Wortposition.
Beispiel: wegen + Genitiv
Wegen meiner Krankheit gehe ich heute nicht zur Arbeit.
Ich gehe heute wegen meiner Krankheit nicht zur Arbeit.
Der präpositionale Ausdruck wird nie durch ein Komma getrennt.
Umgangssprachlich wird wegen auch mit Dativ verwendet.
Beispiel: wegen + Dativ (umgangssprachlich)
Genitiv: Wegen meines Urlaubs muss ich mit dem Chef sprechen.
Dativ: Wegen meinem Urlaub muss ich mit dem Chef sprechen.
Die nachgestellte Variante von wegen ist veraltet.
Beispiel: wegen (nachgestellt)
veraltet: Sie heiratete ihn nur des Geldes wegen.
heute: Sie heiratete ihn nur wegen des Geldes.
(Ende Zitat)
> Ist das hier überhaupt indirekter Rede?
> Also Konjunktiv I
Wenn du dich nicht auf Gernots Vorschlag zur korrekten Satzstellung einlassen willst, schreib doch wenigstens:
Dass es überhaupt seine Schuld sei, sie den Ring nur abgenommen habe, damit der Stein bei der Fütterung nicht zerkratze.
Gruß
Pumene