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>> ... "noch die Sinfonie" wird im ersten Satz
>> anscheinend als Nachsatz gesehen ...

> und wird deshalb mit Komma abgetrennt.

Nein, das ist nicht richtig (nach Auskunft der Duden-Sprachberatung, die ich, da ich mir bei solchen Fällen immer wieder unsicher war, für diese Frage kontaktiert habe).

Das im ersten Satz nachgestellte "noch die Sinfonie" wird also NICHT "als Nachsatz gesehen"; vielmehr handelt es sich um eine (in der Umgangssprache üblich werdende) Umstellung (bei der der zweite Teil des Prädikats [erfunden] nach vorne gezogen wird), die aber nicht als Nachtrag oder Erläuterung gesehen werden kann.

Richtig (wenn auch sprachlich unsauber) ist also: 1. "Streng genommen hat er aber weder das Streichquartett erfunden noch die Sinfonie." [ohne Komma] (Besser ist natürlich 2. "Streng genommen hat er aber weder das Streichquartett noch die Sinfonie erfunden.")

Anders verhält es sich, wenn das "noch die Sinfonie" satzwertig ausgebaut wird: "Streng genommen hat er aber weder das Streichquartett erfunden, noch hat er die Sinfonie erfunden." [mit Komma]

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Diese "Satzwertigkeit" beantwortet auch die zweite Frage: Folgt auf "das heißt" (und ähnliche Einleitungen einer nachgestellten Erläuterung) "ein bei- oder untergeordneter Satz, muss ein Komma nach das heißt [...] stehen" [Duden Handbuch Zeichensetzung].

Richtig ist also: "... was als Anlass für eine Kommasetzung genommen wird, d.h., 'noch die Sinfonie' wird im ersten Satz anscheinend als Nachsatz gesehen" [mit Komma nach "d. h."], da es sich bei "'noch die Sinfonie' wird im ersten Satz anscheinend als Nachsatz gesehen" um einen bei- oder untergeordneten Satz handelt -- diese Erläuterung (wegen des darin enthaltenen Subjekts und Prädikats) also satzwertig ist.