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> Hallo, ich habe hier so einen schwierigen Konjunktiv, bei dem ich
> schon tagelang überlege, weil es, wie es richtig sein müsste, so
> falsch klingt. Geschrieben habe ich in einer Kurzgeschichte, die
> nichts mit dem Kakadu zu tun hat:
> __
> Man lernte an der Küste nicht schwimmen.
> Wer schwimmen lerne, so sagte man entlang der Küste, wolle das
> Wasser bezwingen. Und wer das Wasser bezwingen wolle, über den
> brülle es Unglück und Unheil ... ja, lernte man Schwimmen und
> ertrank, wurde man zu einem Licht, das bei Nacht an den Ufern
> umherirrte –, hingegen ein Nichtschwimmer, so hieß es, selig
> untergehe und Frieden finde.
Der Satzbau klingt für mich gewöhnungsbedürftig:
… hingegen gehe ein Nichtschwimmer, so hieß es, selig unter und finde Frieden.
Da Deutsch (bei Aussagesätzen) normalerweise eine Verbzweitstellung hat, kommt der finite Teil des Prädikats an Position zwei.
„hingegen“ = Vorfeld
„gehe“ = linke Satzklammer
ein Nichtschwimmer = Mittelfeld (Subjekt in Position drei)
…
„unter“ = rechte Satzklammer
und so weiter
oder auch:
… hingegen ein Nichtschwimmer, so hieß es, gehe selig unter und finde Frieden.
KONJUNKTIV ist ein Maskulinum.
> ___
> Ist das korrekt? Ich würde lieber Konjunktiv statt
> "untergehe" lieber unterging und statt
> "finde" lieber fand schreiben. Dann würde das
> "fand" nämlich reimlich mit dem "ertrank"
> harmonieren.
„unterging“ ist ein Indikativ Präteritum, der Konjunktiv II hieße „unterginge, „fand“ ebenso, der Konjunktiv II hieße „fände“.
> Doch wie ist es richtig. Wie gesagt, diese Stelle wäre mir sehr
> wichtig und ich hoffe auf Hilfe, weil ich trotz aller
> Überlegungen unsicher bin.
Gruß
Pumene