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> Nein, wert sein kann mit (partitivem?) Genitiv(-?) oder
> (adverbialem?) Akkusativ(objekt?) konstruiert werden; hier mal
> am Beispiel mit Mühe (nicht) wert sein im
> Google-Books-Korpus recherchiert:

Die Bilder zur Häufigkeit sind nur bedingt aussagekräftig, wenn es einen Bedeutungsunterschied gibt:

https://blog.leo.org/2008/03/26/ist-die-sache-die-oder-der-muhe-wert/

Der Ausdruck wert sein kann mit dem Akkusativ und mit dem Genitiv stehen.

Mit dem Akkusativ (etwas wert sein) bedeutet er einen bestimmten Wert haben oder den Aufwand, die Mühe lohnen:

Das ist viel Geld wert.
Das ist keinen Cent wert.
Rom ist eine Reise wert
Das ist einen Versuch wert.

Mit dem Genitiv (einer Sache wert sein) ist die Bedeutung würdig sein, verdienen:

Sie sind unseres Vertrauens wert.
Ihr Verhalten ist größter Bewunderung wert.
Das ist nicht der Rede wert. (= Das ist es nicht würdig, erwähnt zu werden.)

Unsere Unsicherheit ist wohl darauf zurückzuführen, dass man viele Wörter mit beiden Bedeutungen von wert sein verwenden kann und dass die Bedeutungen die Mühe lohnen und würdig sein manchmal gar nicht so weit auseinanderliegen:

Diese Sache ist die Mühe wert. = Es lohnt sich, sich für diese Sache Mühe zu geben.
Diese Sache ist der Mühe wert. = Diese Sache verdient es, dass man sich Mühe gibt.

Je nachdem, welche dieser beiden Bedeutungen Sie eher meinen, verwenden Sie also den Akkusativ (die Mühe wert sein) oder den Genitiv (der Mühe wert sein).

(Ende Zitat Dr. Bopp)

Gruß

Pumene