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Das reicht hin bis zu einem Verständnis des Scheiterns als dem eines unumkehrbaren Schicksalsschlags.

> Okay, vielen Dank. Aber warum funktioniert die verkürzte
> Variante nicht?

Die Frage ist ja, wie man das Scheitern verstehen soll oder was für [ ein Verständnis | Verständnisse ] man davon haben kann. Die extremste unter den möglichen Verständnisarten oder Interpretationen von „Scheitern“ ist, es als unumkehrbaren Schicksalsschlag zu verstehen. Das Bezugswort in unserer als-Apposition ist dann das darin pronominal (dem) wieder aufgegriffene „Verständnis“ und nicht das „Scheitern“. Da „Verständnis“ im Dativ steht, steht auch das pronominale „dem“ kongruent im Dativ, von dem dann wieder ‒ wie auch schon beim Bezugswort selbst ‒ ein Genitivattribut abhängt.

Natürlich könnte man die als-Apposition auch auf das Scheitern beziehen. Dann kommt es bei kongruentem Anschluss aber zu einer Reihung von Genitiven, die gerne vermieden wird:

Das reicht hin bis zu einem Verständnis des Scheiterns als eines unumkehrbaren Schicksalsschlags.

Setzt man, um das zu vermeiden, das Appositiv in einen zum Bezugswort inkongruenten Nominativ, wird schwerer verständlich, worauf es sich eigentlich bezieht; auf „Scheitern“ oder „Verständnis“, zumal die starke maskuline Adjektivendung im Nominativ Singular „-er“ ja auch als Genitivendung im Plural fungieren kann:

Das reicht hin bis zu einem Verständnis des Scheiterns als unumkehrbarer
[ Schicksalsschlag (Nom. Sg.) | Schicksalsschläge (Gen. Pl.) ].