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> >> 2.
> >> Beim Kleiderkauf ist es, finde ich, wichtig
> herauszufinden,
> >> was für einen am besten passt.

> Ein bloßer Infinitiv liegt hier aber nicht vor, da der
> Relativsatz als Nebensatz 2. Grades in diesem Infinitivsatz
> enthalten ist.

Da gehen die Meinungen auseinander:

https://www.korrekturen.de/forum.pl/md/read/id/127020/sbj/komma-mit-infinitiv-und-relativsatz/

Kommt beim nachfolgenden Satz vor
nicht notwendig § 75 E1*
https://www.korrekturen.de/regelwerk/zeichensetzung2-1d.shtml
> und nach
> "festzulegen" ein Komma?
ja, Relativsatz (nachträgliche Korrektur, siehe Beitrag Gernot Back)
> Der Gesetzeswortlaut soll der Behörde die Kompetenz
> einräumen, festzulegen, welche Unterlagen eingereicht werden
> müssen.
Gruß
Pumene
* E1: Wenn ein bloßer Infinitiv vorliegt, können in den Fallgruppen (2) und (3) die Kommas weggelassen werden, sofern keine Missverständnisse entstehen:
Den Plan(,) abzureisen(,) hatte sie schon lange gefasst. Die Angst(,) zu fallen(,) lähmte seine Schritte. Thomas dachte nicht daran(,) zu gehen.
Zu der Frage, ob ein zu-Infinitiv, dem ein Nebensatz folgt, ein bloßer/einfacher Infinitiv ist oder nicht, gibt es verschiedene Ansichten:
Nummer eins (Julian von Heyl):
https://www.korrekturen.de/forum.pl/md/read/id/104255/sbj/komma/
Meiner Meinung nach spielt es für die Anwendung dieser Ausnahmeregel keine Rolle, ob sich an die Infinitivgruppe ein Nebensatz anschließt oder nicht.
Nummer zwei (Dr. Bopp):
https://blog.leo.org/tag/komma/
Nicht ganz so einfach ist es beim dritten Satz.
Er hat es versäumt(,) nachzufragen, ob das korrekt ist.
Wenn man genauer hinschaut, ist nämlich nicht ganz klar, ob wir es mit einem „bloßen Infinitiv“ zu tun haben oder nicht. Man kann argumentieren, dass nachzufragen allein steht, weil der Rest zu einem anderen Nebensatz gehört. Das Komma vor nachzufragen ist dann fakultativ. Man kann aber auch grammatisch strenger argumentieren, dass der ob-Satz eine Erweiterung des Infinitivs ist. Das Komma vor nachzufragen ist dann obligatorisch. (Das Komma vor ob muss sowieso stehen.)
Wer auf Nummer ganz sicher gehen will, wählt hier die Schreibung mit Komma, die ja immer richtig ist. Ich halte aber die Schreibung ohne Komma nicht für falsch, denn es liegt hier meiner Meinung nach ein „bloßer Infinitiv“ vor.
Er hat es versäumt, nachzufragen, ob das korrekt ist.
Er hat es versäumt nachzufragen, ob das korrekt ist.
Ebenso zum Beispiel:
Es ist gut, zu wissen, dass es auch anders geht.
Es ist gut zu wissen, dass es auch anders geht.
Natürlich freut es mich, zu hören, dass alles geklappt hat.
Natürlich freut es mich zu hören, dass alles geklappt hat.
Sie warteten ungeduldig darauf, zu erzählen, wie viel Stress sie hatten.
Sie warteten ungeduldig darauf zu erzählen, wie viel Stress sie hatten.
Nummer drei (Prof. Dr. Peter Gallmann, 2013/2014):
http://gallmann.uni-jena.de/Ortho/V_Infinitiv_Skript_lang.pdf
Seite 11:
B.2.3. Wenn vom Infinitiv ein Nebensatz abhängt, der ihm folgt (also in dessen Nachfeld steht), musste der Infinitiv nach den früheren Normen merkwürdigerweise nicht als erweitert betrachtet werden. Ein Komma war immerhin erlaubt:
Ich beeile mich(,) beizufügen, dass diese Lösung auch Nachteile hat.
Den Mut(,) zu versuchen, das Schloss aufzubrechen, hatte er nicht.
Noch ein Kommentar von mir zu dem letzten Beitrag:
Die Frage bleibt, was „nach den aktuellen Normen“ richtig ist.
Bei folgender Publikation macht Gallmann diese Einschränkung nicht:
http://gallmann.uni-jena.de/Pub/Infinitiv_1997.pdf#page=22&search=Subjekts-infinitive
Seite 18
Wenn vom Infinitiv ein Nebensatz abhängt, der ihm folgt (also in dessen Nachfeld steht), muss der Infinitiv nach den Normen merkwürdigerweise nicht als erweitert betrachtet werden. Ein Komma ist immerhin erlaubt.