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Dativ/Akkusativ-Frage - Kommasetzung

Autor:Juk
Datum: Mi, 26.01.2022, 19:42

Hallo!
Ich hab bei folgenden zwei Sätzen Schwierigkeiten die richtige Endung zu finden:

1) Die Knochendichte sollte dabei regelmäßig mittels Osteodensitometrie kontrolliert werden, um knöcherne (knöcherneN) Frakturen vorzubeugen.
2)Die Krankheit kann eine Vielzahl an medizinische (medizinischeN) Konsequenzen haben.

Bei beiden kann ich nach was (=Akkusativ) Fragen und im ersten Satz verlangt um ja den Akkusativ. Deswegen müsse laut meiner Überlegung knöcherne richtig sein.

Bei diesen Sätzen würde ich hingegen gerne wissen, ob die roten Kommas korrekt gesetzt oder total falsch sind:

Die Notwendigkeit, das Körpergewicht innerhalb eines bestimmten Gewichtsbereiches zu halten, kann für die PatientInnen trotzdem nur schwer begreifbar sein.

Das Gewicht liegt im Rahmen eines solchen therapeutischen Vorgehens meist unterhalb der Gewichtsgrenze, die üblicherweise angestrebt würde, in der Hoffnung auf eine höhere Akzeptanz der PatientInnen, dieses Gewicht zu halten.

Eine komplette Remission ist in dieser Subkategorie schwer zu erreichen, und darauf zielende Therapieversuche werden häufig als nicht sinnvoll erachtet.

PatientInnen mit SE-AN sind in der Lage, ihr Gewicht jahrelang unter der Grenze für das Auftreten medizinischer Komplikationen zu halten.

Die PatientInnen versuchen dabei, ein Gleichgewicht zwischen ihrem niedrigen Gewicht und einem Mindestmaß an Lebensqualität aufrechtzuerhalten sowie eine stationäre Behandlung zu vermeiden.

Aus medizinischer Sicht ist es essenziell, zu beachten, dass Herzfrequenz, arterieller Blutdruck, Körpertemperatur und Blutzuckerwerte nachts bedrohlich abfallen können und dies sogar zum Tod der PatientInnen führen könnte.

Bleibt im ambulanten Bereich eine Remission aus, haben die PatientInnen den Eindruck, von den Behandelnden zurückgewiesen zu werden.

Statt den Fokus ausschließlich auf die Schwächen der PatientInnen zu legen, wäre es sinnvoller, das therapeutische Vorgehen zu überdenken und stärker auf die individuellen Stärken und Kompetenzen der PatientInnen einzugehen.

Zu dieser Flexibilität zählen beispielsweise die Bereitschaft, die Anzahl an therapeutischen Treffen bei krankheitsbedingten Schwierigkeiten zu erhöhen, die PatientInnen anzurufen, um ihnen zu versichern, dass man sie sehen und mit ihnen sprechen möchte, und das Planen kürzerer Sitzungen.

Dadurch wird den PatientInnen die Möglichkeit gegeben, sich langsam an die Umstellung zu gewöhnen.

In einigen Fällen verspüren die PatientInnen den Druck, ihren Zustand zu verbessern, um der Familie und den Behandelnden einen Gefallen zu tun.

Dass PatientInnen über einen so langen Zeitraum in der Lage sind, die Erkrankung zu erdulden, kann mit ihrer Resilienz erklärt werden.

Das essstörungsbezogene Vermeidungsverhalten und der gesellschaftliche Druck, zu essen führten bei den PatientInnen zur Vermeidung sozialer Situationen, die mit der Nahrungsaufnahme assoziiert sind.

Trotz des Wissens über die symbolische Funktion des gemeinschaftlichen Essens war es für die PatientInnen im Rahmen der Erkrankung unmöglich, dem nachzugehen.

Trotz der vielen Komorbiditäten und psychosozialen Beeinträchtigungen gelingt es einigen SE-AN-PatientInnen, in bestimmten Lebensbereichen ein gutes Funktionsniveau beizubehalten.

Es ist leider ein wenig viel geworden, aber ich hoffe ihr könnt mir trotzdem helfen, da ich alleine nicht wirklich weiterkomme.... =(

Vielen Dank im Voraus
Jul

 

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