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> muss man im folgenden Satz den Singular oder den Plural nutzen:

> "Das Thema ist/sind die Kommerzialisierung des
> Fußballs und die Kritik daran"?

Ich zitiere aus dem Duden:

Die Unterscheidung zwischen Prädikativ und Subjekt kann aber notwendig sein, um Fragen der Kongruenz zwischen Subjekt und Verb zu lösen. Eine hilfreiche Probe ist oft die Umformulierung mit den Konstruktionen bezeichnet werden als oder gelten als: Was der Konjunktion als direkt folgt, ist das Prädikativ (und nicht das Subjekt). Die Sätze Der Hund ist ihre ganze Freude und Ihre ganze Freude ist der Hund kann man so umformulieren: Der Hund gilt als ihre ganze Freude. Als ihre ganze Freude kann der Hund bezeichnet werden. Also ist ihre ganze Freude Prädikativ. Der Satz Ihre ganze Freude kann als Hund bezeichnet werden ist nicht sinnvoll; der Hund ist nicht Prädikativ, sondern Subjekt in Ihre ganze Freude ist der Hund. Dementsprechend heißt es: Ihre ganze Freude sind (nicht: ist) der Hund und die Katze. Kongruenz (1.4). Dass ihre ganze Freude im gewählten Beispielsatz nicht Subjekt sein kann, wird auch deutlich beim Ersatz des Subjekts durch du: Du bist (nicht: ist) ihre ganze Freude. Kongruenz (2).

Quelle: Richtiges und gutes Deutsch: Das Wörterbuch der sprachlichen Zweifelsfälle, Lemma „Prädikativ“

Probe mit gelten als:
Die Kommerzialisierung des Fußballs und die Kritik daran gelten als das Thema.

Als das Thema gelten die Kommerzialisierung des Fußballs und die Kritik daran.

Ergo:
das Thema ist Prädikativ; die Kommerzialisierung des Fußballs und die Kritik daran sind die Subjektteile des Satzes.

Das Subjekt und das Verb kongruieren (lat. congruere 'übereinstimmen') unter anderem im Numerus (also: Singular (Einzahl) und Plural (Mehrzahl)), das Verb richtet sich dabei nach dem Subjekt. Und weil das Subjekt hier im Plural steht, muss das Verb ebenso im Plural stehen.

Dementsprechend heißt es:
Das Thema sind die Kommerzialisierung des Fußballs und die Kritik daran.