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> Nach volltolls Ausführungen habe ich beim Satz:

> Das Thema bist du.

> den Eindruck, dass das Thema das Prädikativum
> (Gleichsetzungsnominativ/Prädikatsnomen) ist und „du“ das
> Subjekt ist, weil es ja nicht heißt:

> Das Thema ist du.

> Nach deinen Ausführungen dagegen habe ich den Eindruck, dass das
> Thema das Thema („autologisch!“) ist und „du“ das „Rhema“
> bist/ist.

Ja, so sehe ich das. Genauso wie beim Numerus scheint auch bei der Person die Kongruenz des finiten Verbs nicht unbedingt auf das Subjekt festgelegt zu sein. Es kann auch eine Kongruenz mit dem Gleichsetzungsnominativ geben. Der Plural schlägt im Konfliktfall den Singular, die erste und die zweite Person schlagen die dritte.

> Ist das „Thema“ gleichbedeutend mit Subjekt und das Rhema zu
> vergleichen mit dem
> Prädikativum/Gleichsetzungsnominativ/Prädikatsnomen?

Nein, wie man ja auch an den Beispielen auf Wikipedia sehen kann. Zwar ist das Subjekt meist Teil des Themas und das Prädikat meist Teil des Rhemas, aber nicht immer. Beides ist auch häufig nicht alleiniges Thema bzw. Rhema.

Es ergibt aber wenig Sinn, das Thema und das Rhema eines Satzes ohne seinen vorausgehenden Kontext festzumachen.

Ausnahme:
Am Beginn eines Textes, etwa dem typischen Märchenbeginn, fehlt vorausgehender Kontext und ein Thema muss überhaupt erst einmal etabliert werden. Prompt besteht der erste Satz auch nur aus einem Rhema.

Es war einmal ein König (Rhema). Der (Thema) hatte drei Töchter (Rhema).

> Du bist das Thema.

> Das Thema bist du. (Muss das „du“ besonders betont
> werden?)

Meines Erachtens nein. Bei dem bei Wikipedia angeführten Beispiel mit umgekehrter Abfolge, also dem Rhema vor dem Thema würde ich allerdings eine starke Betonung des Rhemas vermuten und nicht etwa eine des Themas:

Was hat Papa gestern gemacht?
Das Auto gewaschen (Rhema) hat er (Thema).

Textfettung zur Markierung der Betonung durch mich

In Ausnahmefällen kann ‒ so vermute ich ‒ auch einmal das Prädikat Thema und das Subjekt Rhema eines Satzes sein. So würde ich bei folgendem Kontext z. B. folgende Analyse vornehmen:

Peter (Thema) hat sich große Mühe gegeben, Tag und Nacht gearbeitet (Rhema). Genutzt (Thema) hat es ihm nicht (Rhema).

Hier würde ich eine starke Betonung des topikalisierten Prädikats unterstellen.