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> Der Duden meint, dass man auch „wie lange“ fragen kann und dass
> es auch auf „Sprechpausen“ ankommt.

>
> https://www.korrekturen.de/forum.pl/md/read/id/129697/sbj/zwei-kommafragen/

> Zitat

> dennoch ist die Setzung eines Kommas möglich. Das lässt
> sich vor allem gut nachvollziehen, wenn man den Satz spricht:
> Hier kann eine kleine Sprechpause entstehen, wenn der
> Bestandteil zehn Tage betont werden soll. Das spricht für das
> Setzen des Kommas in diesem Fall: Ein Passant hatte bereits
> Risse in den Pfeilern der Brücke bemerkt, zehn Tage, bevor sie
> zusammenbrach.

Du solltest noch einmal mit der umgedrehten Reihenfolge nachfragen, der mit „zehn Tage, bevor sie zusammenbrach“ im Vorfeld statt im Nachfeld des Satzes! Vielleicht bekommst du ja dann im Februar Antwort …

Im Vorfeld des Hauptsatzes kann ich mir weder vorstellen, eine Sprechpause zwischen „zehn Tage“ und „bevor sie zusammenbrach“ zu machen, noch dort ein Komma zu setzen. Im Nachfeld, halte ich es als Nachtrag hingegen sehr wohl für möglich.

Mit Komma im Vorfeld müssten es auch nicht unbedingt die zehn zusammenhängenden Tage sein, die dem Brückeneinsturz direkt vorausgingen; es könnten beliebige zehn Tage verteilt über mehrere Wochen sein, an denen der Passant da vor dem Einsturz der Brücke vorbeikam, an jedem einzelnen dieser zehn Tage die Risse an ihren Pfeilern immer wieder bemerkte und dabei möglicherweise schon dachte, dass das nicht mehr lange gut gehen könne.