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Zu 2.

Ist ein Zitat in den übergeordneten Satz integriert, so setzt du den Schlusspunkt hinter die Anführungszeichen:

1. Er forderte sie auf, sich »klipp und klar von Diffamierungen zu distanzieren, um nicht ihren Anspruch auf Toleranz zu verlieren«.

2. »Das Recht auf Selbstbestimmung infrage zu stellen« sei verwerflich, »beispielsweise auf Grundlage der Behauptung, dies ist ein rassistisches Unterfangen«.

Mich interessiert, wo das nachzulesen ist.

Antwort:

Abschnitt 284 in Duden Ratgeber – Handbuch Zeichensetzung: Der praktische Ratgeber zu Komma, Punkt und allen anderen Satzzeichen:

Richtlinien für das angeführte Satzstück
Das angeführte Satzstück wird weder durch Doppelpunkt noch durch Komma abgetrennt; für den ausgelassenen Satzanfang oder das Satzende werden keine Auslassungspunkte gesetzt.

Als eine »Freundin voll mütterlicher Zuneigung« beschreibt dieser Dichter seine Gönnerin.

Ein Satzschlusszeichen wird nicht ins Zitat übernommen.
Der Autor bedauert, »dass dieses Thema hierzulande so wenig diskutiert wird«.
(Original: »Es ist sehr bedauerlich, dass dieses Thema hierzulande so wenig diskutiert wird.«)

Beginnt jedoch mit dem Satzstück eine längere Anführung, die mit einem vollständigen Satz endet, behält dieser seinen Punkt:
Der Autor bedauert, »dass dieses Thema hierzulande so wenig diskutiert wird. Hier besteht Nachholbedarf.«

Sowie Duden-Regel 9:

2. Dies gilt auch dann, wenn Teile eines Satzes wiedergegeben werden .

ZUM BEISPIEL

Farben werden, meint Goethe, „bemerkt als flüchtige Wirkung und Gegenwirkung des Auges selbst“.

Sie verwies darauf, „dass niemand den Angeklagten am Tatort gesehen hat“.