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Naja, wohl so einiges, aber das gehört nicht hierher. Wie steht's mit dir? Alles in Ordnung?
Je länger ich darüber nachdenke, desto klarer wird mir, dass das Akkusativobjekt der springende Punkt ist: Stimmige Kombinationen mit «xxx, dass...» zeichnen sich dadurch aus, dass der Dass-Nebensatz eine Beschreibung von Umständen ist, die in einem dem vorausgehenden (transitiven) Verb verbundenen Akkusativobjekt zusammengefasst werden können:
«Ich verstehe, dass dich die Situation belastet.» – «Ich verstehe deinen Kummer.»
«Mir leuchtet ein, dass du vor einer schwierigen Entscheidung stehst.» – «Mir leuchtet das ein.»
Ich vermute, dass einiges hinter deinem Rücken geschieht.» – «Ich vermute ein Komplott.»
Ausserdem kann ein Dass-Satz in der Regel zu einem Nebensatz ohne «dass» umformuliert werden:
«Ich stelle mir vor, in den Wolken zu schweben.» – «Ich stelle mir vor, ich schweb(t)e in den Wolken.»
«Er hoffte, dass niemand etwas merke.» – «Er hoffte, niemand merke etwas.»
«Sie erkannte, dass etwas nicht stimmte.» – «Sie erkannte, etwas stimmte nicht.»
Von all diesen Kriterien ist «danken» weit weg:
«Ich danke, dass du bleibst.» – «––»
«Ich danke dir, dass du mir geantwortet hast.» – «Ich danke dir, mir zu antworten.»
Von daher bin ich mehr denn je überzeugt, dass «danke, dass...» effektiv (eigentlich) falsch ist. Darüber lässt sich hoffentlich ohne Polemik diskutieren, und hoffentlich auch anhand dieser Beispiele.