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Scholten meint, dass in hinsichtlich Engpässen kein Dativ vorliegt, sondern eine n-Form des Genitivs. Die Theorie, dass da immer noch derselbe Kasus wie in hinsichtlich des Engpasses vorliegt, nur dass der Genitiv Plural in alleinstehender Form zur Markierung des Kasus auf -n endet und mit einem Artikelwort oder Adjektiv, welches den Kasus bereits anzeigt, nicht (zum Vergleich: großes, aber das große), mag auf den ersten Blick bestechend erscheinen, aber da stimmt etwas nicht, denn Lieferung Artikeln (statt Lieferung von Artikeln) wäre immer noch falsch und grundsätzlich verschwindet mit Artikelwort oder Adjektiv bei einem Substantiv ja keine Flexionsendung, es wäre auch seltsam, dass ausgerechnet -en statt -er (wie in dieser Engpässe) gebraucht wird.
Stattdessen greifen offenbar zwei Prinzipien: Einerseits werden Wörter wie mangels (ein verblasstes Substantiv im Genitiv) wegen ihrer Entstehung mit Genitiv gebraucht (Mangel des Geldes, entsprechend mangels des Geldes), andererseits wird ohne Genitivmarkierung auf den Dativ (wie mit bei oder zu zum Beispiel) ausgewichen, da tritt die Herkunft dann doch hinter den präpositionalen Charakter zurück. Oder hier: mangels Neuem (wohlgemerkt mit -em statt etwa -es).