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Re: Paradox: «Pe·tra/Pet·ra», aber nur «sal·pet·rig»

Autor:Pumene
Datum: Do, 21.11.2024, 17:14

> Ein nettes Paradox bei der Silbentrennung: Als Fremdwort kann
> filtrieren auch zwischen l und t getrennt
> werden, bei ich filtre ist das aber wohl zu verwerfen,
> weil die Kombination tr da nicht direkt entlehnt wurde,
> sondern vom deutschen e-Ausfall rührt (ich
> filtere
).

Ich halte die Schreibweise „ich filtre“ für kein gutes Deutsch.

> Die Trennung zylin·drisch ist entsprechend
> cylindricus möglich; in Fremdwörtern kann -isch
> dem lateinischen Suffix -ic entsprechen, hingegen sind
> salpetrig und miesepetrig als innerdeutsche
> Wortbildungen anzusehen (Salpeter, Miesepeter) und
> die Trennungen salpe·trig und miesepe·trig wohl
> nicht möglich, in meinen Augen (entgegen anderslautender
> Angaben!) auch nicht dreisemes·trig und
> achtzylin·drig.

> Scheibe ist kein Fremdwort, aber in Scheibletten
> liegt eine Verfremdwortung vor und in der Werbung war, glaube
> ich, eine der Trennung Schei·bletten entsprechende
> Aussprache (mit stimmhaftem b-Laut) zu hören, das sollte
> also möglich sein.

> (Ich würde die Unterscheidung sowieso aufgeben und einfach
> Mag·net trennen.)

 

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Beiträge zu diesem Thema

Paradox: «Pe·tra/Pet·ra», aber nur «sal·pet·rig»
Ivan Panchenko -- Do, 21.11.2024, 14:01
Re: Paradox: «Pe·tra/Pet·ra», aber nur «sal·pet·rig»
Pumene -- Do, 21.11.2024, 17:14