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> Nach den ursprünglichen Bestandteilen müsste
> zwar Ke·tchup (sic!) getrennt werden können,
Ketchup müsste ausschließlich so getrennt werden müssen.
Ich finde es erstaunlich, dass die Trennung der Affrikate „pf“ so ist, dass ein Laut zerrissen wird und das „p“ in die Zeile vor dem Trennungsstrich geschrieben wird.
Die Affrikate „t+ß“ wird dagegen durch ein Zeichen (z) dargestellt, nach kurzem Vokal aber nicht zz sondern tz.
Auch die Trennung von „tz“ ist nicht „logisch“ da „sit-zen“ eine Affrikate „zerreißt“ und analog zur pf-Trennung eher aussprachetechnisch „sit-ßen“/„sit-sen“ analog wäre.
Die Affrikate „kch“ ist oberdeutsch geblieben und hier deshalb nicht zu diskutieren.
Die fehlenden Buchstaben für „ch“ und „sch“ haben hier eine Konsonantenverdoppelung im Schriftbild nach kurzen Vokalen verhindert.
Lachen und lachen (nicht „lachchen“), Puschen und puschen (nicht puschschen; eingedeutscht für pushen) wird genauso geschrieben.
Die Schreibweise ck für k nach kurzem Vokal (statt kk) und die Nichtauflösbarkeit beim Trennen zu k-k, sondern Behandlung analog zum Digraphen ch ist auch nicht „logisch“, sondern hat sich so entwickelt.
Die Erklärung für das Fehlen von einem Zeichen für den „sch“-Laut bzw. die zwei „ch“-Laute ist die Geschichte des Lateinalphabets von den Phöniziern zu den Griechen, den Etruskern hin zu den Römern, wobei diesen Sprachen ein „sch“-Laut fehlte.
Dafür erfanden die Griechen Zeichen, die die Kombination von zwei Lauten darstellten x = k+s, psi für p+s.
Ein „voraussetzungsloses“ Alphabet für die deutsche Sprache könnte anders aussehen.