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Zu den altgriechischen Präpositionen «ἀντί», «ἀπό», «ἐπί» und «κατά» gibt es als apokopierte Formen vor aspiriertem Vokal «ἀνθ’», «ἀφ’», «ἐφ’» und «καθ’». Bei Zusammensetzung zu einem Wort entfällt die darauf folgende Aspiration (zum Vergleich: «Philipp» statt «Philhipp»), die morphologische Trennung von «Kathode» wäre also theoretisch «Kath·ode» (und nicht etwa «Kat·hode»), in der Praxis bleibt es bei «Ka·tho·de» nach der Aussprache.
Nach deutscher Aussprache hört sich «th» aber so an wie «t»; bei Fachwörtern, in denen die Bestandteile erkennbar gehalten werden sollen, wird ein [h] ausgesprochen oder darüber hinaus «anti-» gebraucht, so bei «Ant(i)helminthikum», «Anthelium» («Antihelium» ist etwas anderes, nämlich das Antimaterie-Gegenstück zu Helium) und «Ant(i)hidrotikum». Analog zu «Perihel» wird «Aphel» manchmal mit [h] (und [p]) ausgesprochen, doch die Aussprache mit [f] ist unmissverständlich und entspricht der apokopierten Form – zum Vergleich: «Aphorismus».