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Das Wort «Ableismus» (Aussprache: [ɛɪ̯bəˈlɪsmʊs]) kann aufgrund der Buchstabenfolge «le» (statt «el») gar nicht zwischen [ə] und [l] getrennt werden, bemerkenswert ist aber, dass das «e» beibehalten wird, obwohl «-ism(us)» von einem Suffix rührt (dagegen: «disabling»). Damit sieht das Wort zumindest von der Form wie eine Zusammensetzung aus, so dass «Able·ismus» als morphologische Trennung erwogen werden kann – ebenso (Kampfbegriff) «Woke·ismus» (neben «Wo·keis·mus») und «Age·ism» (neben «aging» ist sowieso auch «ageing» möglich, amerikanisch wird jedoch «aging» bevorzugt).
Angeblich ist neben der Trennung «Gar·aus» auch «Ga·raus» möglich, aber ist eine entsprechende Aussprache überhaupt möglich?
Das Wort «Hebamme» kann auch mit stimmhaftem b-Laut und ohne Knacklaut ausgesprochen werden. Nicht jeder erkennt da den Bestandteil «Amme», hingegen dürfte der Aufbau von «hinein» (neben «hin·ein» ist die Trennung «hi·nein» möglich) ziemlich klar sein. Trotzdem wird die Trennung «He·bamme» oft nicht genannt – das mag daran liegen, dass «heben» und «Amme» immerhin lexikalische (und heimische) Wörter sind, da ist die Aussprache ein historisch bedingter Spezialfall, der bei der Silbentrennung nicht berücksichtigt werden muss.